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vom Felde

  • 1 ἄγριος

    ἄγριος ( fem. ἄγριος Iliad. 3, 24 ἄγριον αἶγα u. 19, 88 ἄγριον ἄτην), 1) auf dem Felde lebend, wild, zunächst von Thieren, auch von Pflanzen, im Naturzustand, dem ἥμερος, Culturzustand, entgegengesetzt, wie Plat. Legg. VI, 765 e; φυτῶν καὶ ζώων ἡμέρων καὶ ἀγρίων, wie τιϑασσός u. ἄγρ. Polit. 271 e; vgl. Arist. Probl. 20, 12; ἄγρια πάντα, allerlei Wild, Il. 5, 52, σῠς ἄγριος 8, 338, αἴξ 4, 106, ἄγρια φῠλα, μυίας Iliad. 19, 30; δένδρεα ἄγρια καὶ ἥμερα Her. 4, 21, ὕλη 1, 203, wie Archil. frg. 9; ἄμπελος Aesch. Pers. 606; ἔλαιον Soph. Tr. 1187 O. R. 476, ὕλη O. C. 349; μέλι Matth. 3, 4. Die Sp. bildeten bes. bei Pflanzen gern composita, wie sie oben angeführt sind, ἀγριάμπελος für ἄγριος ἄμπελος. Bei Mosch. 5, 13 ist ἄγριος der Landmann. – 2) Da bes. die Raubthiere in diesem Zustand bleiben, so wird mit ἄγριος die Wildheit u. Grausamkeit dieser bezeichnet, so λέων, δράκων, u. γένυς ἀγρία Eur. Phoen. 1389, δρακαίνης φύσις ἀγρία Bacch. 1355. Dah. von Menschen, wild, zornigu. überh. von leidenschaftlichen Gemüthszuständen, Hom. λέων ἃς ἄγρια οἰδεν Il. 24, 41, αἰχμητής Il. 6, 97, u. in der Od. ἄγριοι οὐδὲ δίκαιοι, 6, 120. 9, 175. 13, 201. 8, 575, vgl. 9, 215. 494, ἄγριος Κύκλωψ Od. 2, 19. ἄγρια φῦλα Γι γάντων Od. 7, 206, χόλος ἄ. Iliad. 4, 23. 8, 460 Odyss. 8, 304, auch ϑυμός Il. 9, 629, μένος 22, 313, πόλε μος 17, 737, μῶλος 398; δάμαρ Soph. Ant. 961, Ἅιδης Ai. 1014, νόσος Phil. 173 u. sonst, Eur. Or. 34, τραύματα Phoen. 1663, ἕλκος Bion 1, 16. Daher bei den Aerzten geradezu von bösartigen Geschwüren, unheilbar, ὀδύνη Soph. Tr. 971, λύπη O. R. 1073 (wie πένϑη Plut. cons. ad ux. 6), πόνοι 1205, πέδαι 1349 wie δεσμά Aesch. Pr. 175, ἅλς Suppl. 35, χεῖμα Eur. Androm. 749, πῦρ Theocr. 2, 54. Ebenso in Prosa: Plat. verb. es mit ϑηριώδης, Rep. IX, 571 c; ἀπηνής Legg. XII, 950 d; δύσκολος (ψυχή) I, 649 e; χαλεπὸς καὶ ἄδικος de leg. 318 d; τὸ τῆς διανοίας ἄγρ. καὶ πικρόν Dem. 45, 69. Es geht dann in den Begriff des rohen, bäurischen über, wie Plat. τύραννος ἄγρ. καὶ ἀπαίδευτος verb. Nach Harpocr. begreift es bes. auch τοὺς σφόδρα ἐπτοημένους περὶ τὰ παιδικὰ καὶ χαλεποὺς παιδεραστάς, s. Aesch. 1, 52 u. Ar. Nub. 348; ἂγριοι ἔρωτες Plat. Phaed. 81 a; ἄγριος κυβευτής Menand., wie Suid. erkl. ὁ λίαν περὶ τὸ κυβεύειν ἐσπουδακώς. – 3) vom Felde unb ebaut, τόπος Plat. Phaed. 113 c Legg. X, 905 b; ὄρη Dio 16, 12. [ll. 22, 313 ist wegen Länge der letzten Sylbe ι lang]. – Adv. ἀγρίως, wild, heftig, ἀγρίως ἐσϑίειν Antiphan. Ath. VII, 304 a; ἀγρίως καὶ χαλεπῶς dem πρᾴως ἀνέχεσϑαι entgegengesetzt, Plut. an seni 7; auch ἄγρια steht so Hes. Sc. 236 ἄγρια δερκόμενος, ὡς ἄγρια παίσδεις Theocr. 20, 6, u. Sp. D.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > ἄγριος

  • 2 ἄγριος

    ἄγριος, (1) auf dem Felde lebend, wild, ländlich, unkultiviert, zunächst von Tieren, auch von Pflanzen u. Gegenden: im Naturzustand, dem ἥμερος, Kulturzustand, entgegengesetzt; der Landmann. (2) Da bes. die Raubtiere in diesem Zustand bleiben: die Wildheit u. Grausamkeit dieser. Dah. von Menschen: wild, zornig, heftig u. überh. von leidenschaftlichen Gemütszuständen: bösartig, grausam. Dah. bei den Ärzten von bösartigen Geschwüren: unheilbar. Es geht dann in den Begriff des rohen, bäurischen über. (3) vom Felde: unbebaut. Adv. ἀγρίως, wild, heftig, ungestüm

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  • 3 κομάω

    κομάω, ion. κομέω, 1) das Haar, κόμη, lang wachsen lassen, langes, starkes Haar haben; Ἄβαντες ὄπιϑεν κομόωντες, am Hinterkopfe langes Haar tragend, Il. 2, 542; – auch von Pferden, ἐϑείρῃσιν κομόωντε, 8, 42. 13, 24; – Her. 1, 82 u. öfter; κομέουσι 2, 36, wie τὰ ὀπίσω κομέουσι τῆς κεφαλῆς 4, 180; Plat. Gorg. 524 c Phaedr. 89 c; μὴ ἅπτεσϑαί μου πρὶν ἂν τὸ γένειον τῇ κεφαλῇ ὁμοίως κομήσῃς Xen. Conv. 4, 28; Folgde; auch von den Haaren selbst, κομόωσιν ἔϑειραι Opp. Cyn. 3, 27. – 2) Uebertr., von Gewächsen u. vom Felde, Laub bekommen, grünen u. blühen; οὖϑαρ ἀρούρης μέλλεν ἄφαρ ταναοῖσι κομήσειν ἀσταχύεσσι, das Feld sollte prangen mit langen Aehren, H. h. Cer. 454; ἡ γῆ φυτοῖς κομῶσα Arist. de mundo 4; Λιβάνῳ κομόωσιν ἄρουραι D. Per. 950; αἴγειρος φύλλοισιν ἀπειρεσίοις κομόωσα Ap. Rh. 1, 928; λειμῶνες Anacr. 39, 2; – ἀστέρες κομόωντες, = κομῆται, Arat. 1092. – 3) langes Haar galt als Zeichen des Freien nicht bloß, Arist. rhet. 1, 8, 3, sondern auch der Freude, dah. man es bei der Trauer abschnitt; auch Zeichen des Reichthums u. Stolzes, vgl. Her. 1, 82; dah. κομᾶν = stolz, vornehm sein, prunken; οὗτος ἐπὶ τυραννίδι ἐκόμησε, er buhlte um die Alleinherrschaft, Her. 5, 71; vom Perserkönige, Ar. Plut. 170; τινί, stolz sein auf Etwas, mit Etwas großthun, Opp. Cyn. 3, 192; ἐπί τινι, Luc. Nigr. 1; ἐπὶ κάλλει καὶ ὥρᾳ Plut. Caes. 45; vgl. Antiphan. 5 (XI, 322); neben ὑψαυχεῖν u. μεγαληγορεῖν, Plut. de stoic. repugn. 13. – Bes. galt in Athen, wo die Jünglinge nur bis ins 18. Jahr langes Haar trugen, dann aber als ἔφηβοι es abschnitten u. kürzeres Haar trugen, das lange Haar als Merkmal eines Stutzers, als Zeichen der Prunkliebe u. Eitelkeit.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > κομάω

  • 4 ἀγρόθεν

    ἀγρόθεν, vom Lande, vom Felde her, p., Od. 13, 268. 15. 428. Sp. auch ἀγρόϑε.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > ἀγρόθεν

  • 5 ἀγρόθεν

    ἀγρόθεν, vom Lande, vom Felde her

    Wörterbuch altgriechisch-deutsch > ἀγρόθεν

  • 6 κομάω

    κομάω, (1) das Haar, κόμη, lang wachsen lassen, langes, starkes Haar haben; Ἄβαντες ὄπιϑεν κομόωντες, am Hinterkopfe langes Haar tragend; auch von Pferden; auch von den Haaren selbst. (2) Übertr., von Gewächsen u. vom Felde: Laub bekommen, grünen u. blühen; οὖϑαρ ἀρούρης μέλλεν ἄφαρ ταναοῖσι κομήσειν ἀσταχύεσσι, das Feld sollte prangen mit langen Ähren. (3) langes Haar galt als Zeichen des Freien nicht bloß sondern auch der Freude, dah. man es bei der Trauer abschnitt; auch Zeichen des Reichtums u. Stolzes; dah. κομᾶν = stolz, vornehm sein, prunken; οὗτος ἐπὶ τυραννίδι ἐκόμησε, er buhlte um die Alleinherrschaft; vom Perserkönige; τινί, stolz sein auf etwas, mit etwas großtun. Bes. galt in Athen, wo die Jünglinge nur bis ins 18. Jahr langes Haar trugen, dann aber als ἔφηβοι es abschnitten u. kürzeres Haar trugen, das lange Haar als Merkmal eines Stutzers, als Zeichen der Prunkliebe u. Eitelkeit

    Wörterbuch altgriechisch-deutsch > κομάω

  • 7 armiger

    armiger, gera, gerum (arma u. gero), I) Waffen tragend, 1) die eigenen = bewaffnet, corpus, Acc. fr.: deus, Mars, Sil.: inter cives armigera dissensio, Vitr. 1, 7, 1: subst., armigerī, ōrum, m., Bewaffnete, Landsknechte, Curt. 3, 12 (30), 7; od. Leibwache (ὑπασπισταί), Palastwache, Curt. 5, 4 (15), 21; 6, 8 (31), 19 u.a. – 2) die eines andern, nur subst., a) armiger, gerī, m., der Waffenträger, Schildknappe, egomet mihi agaso, armiger, Plaut.: armiger Achillis, Verg.: regis, Ov.: Germanorum manum inter armigeros circum se habuerat, Suet.: in regio comitatu armigeri quidam, Apul.: obtruncato prius armigero, Liv. (attrib., servus armiger, Plaut. Casin. 257). – übtr., armiger Iovis, v. Adler, Verg. u. Spät.: ders. fulvus tonantis armiger, Claud.: Veneris hortator et armiger Liber, Apul.: poet., armiger hāc magni patet Hectoris, v. Vorgebirge Misenum (das nach Hektors Waffenträger Misenus benannt ist), Stat. – armiger Catilinae, Schildknappe = Helfershelfer, Cic. de dom. 13. – b) armigera, ae, f., die Waffenträgerin (Dianae). Ov. met. 3, 165; 5, 619. – übtr., Iovis, v. Adler, Plin. 10, 15: aquila, quae ob hoc armigera huius teli (sc. fulminis) fingitur, Plin. 2, 146. – II) Bewaffnete tragend (vom Felde in Kolchis, s. armifer no. II), humus, Prop. 3, 11, 10: sulcus, Claud. laud. Stil. 1, 324.

    lateinisch-deutsches > armiger

  • 8 evinco

    ē-vinco, vīcī, victum, ere, jmd. von Grund aus, d.i. gänzlich besiegen, vollständig überwinden, über jmd. vollständig die Oberhand gewinnen, I) eig.: 1) leb. Wesen: imbelles Aeduos, Tac. ann. 3, 46. – 2) lebl. Objj.: a) Schwierigkeiten, ein Übel usw. vollständig überwinden, über etwas Herr werden, etw. überstehen, sed evicit omnia assuetus praedae miles, Liv.: morbos, Col.: somnos, Ov.: evicti rogi, aus denen sich der Schatten losgerungen hat, Prop.: certa lineamenta evicerunt spississimam noctem, Petron. – b) durch seine Anzahl vollständig die Oberhand gewinnen über usw., evincit herbas lupinum, überwuchert gänzlich, Plin.: platanus caelebs evincet ulmos, wird gänzlich unterdrücken (= wird vom Felde verdrängen), Hor. – c) eine Örtlichkeit vollständig überwinden = über sie ganz hinausgelangen, -treten, -ragen usw. (s. Burmann Ov. her. 19, 155), aequora, litora, Ov.: os Ponti, Plin.: oppositas gurgite moles (v. Strom), Verg.: arbor celso vertice evincit (überragt weit) nemus, Sen. poët. – II) übtr.: A) im allg., u. zwar: a) eine Person überwinden, sodaß sie sich zu etwas versteht = jmd. völlig erweichen, zu etwas vermögen, gew. im Passiv = überwunden, besiegt werden, sich erweichen lassen, zu etwas vermocht werden, -sich bewegen lassen, lacrimis, dolore, precibus evinci (evictus), Verg., Ov. u.a.: blandimentis vitae evicta (sc. ad vivendum), Tac.: supremis eius necessitatibus ad miserationem evinci, sich zum Mitleid erweichen lassen, Tac.: evinci ambitu civitetis in gaudium, durch die ihr öffentlich erwiesene Aufmerksamkeit zur Freude vermocht werden, Tac.: nec ut revocaret umquam ullis populi precibus potuit evinci, Suet. – b) über einen Affekt die Oberhand gewinnen, den Sieg davontragen, siegen, ihn besiegen, firmitas in perferendis et evincendis doloribus, Sen.: evicit miseratio iusta sociorum superbiam ingenitam, Liv. – B) insbes.: 1) (wie νικαν) es (eine Forderung usw.) durchsetzen, es dahin bringen, daß usw., mit folg. ut u. Konj., evincunt instando, ut litterae sibi ad Tarquinios darentur, Liv.: summā ope evicerunt, ut M. Furius Camillus crearetur, Liv. – 2) unumstößlich dartun, mit folg. Acc. u. Infin., si puerilius his ratio (Vernunft) esse evincet amare, Hor. sat. 2, 3, 250. – 3) als spät. jurist. t. t. = etw. auf gerichtl. Wege auswirken, wiedererlangen, sive totam rem sive partem, ICt.: servum, ICt.: puer evincitur ab assertore, Ps. Quint. decl.

    lateinisch-deutsches > evinco

  • 9 misceo

    mīsceo, mīscuī, mīxtum od. mīstum, ēre (μῑσγω, ahd. miskan), mischen, I) im allg., mischen, vermischen, vermengen (Dinge, die sich, wie gemischtes Getreide, wieder auseinander finden lassen, während temperare = Dinge »versetzen«, die durch die Vermischung, wie ein Arzneitrank, nicht wieder geschieden werden können), 1) eig.: dulce et amarum, Plaut.: zmaragdos virides inter caeruleum, Lucr.: vina faece Falernā, Hor.: pabula sale, Colum.: pix sulphure mixta, Sall.: balsamum non mixtum, unvermischter, Vulg.: elleborum ad amurcam, Colum.: salem in vino, Plin.: stannum et aes mixta, eine Mischung (ein Gemisch) von Bl. u. E., Plin.: vina cum Styge miscenda bibas, sarkastisch = du sollst sterben, Ov. met. 12, 321: pulvere campus miscetur, hüllt sich in St., Staub wirbelt vom Felde auf, Verg. – 2) übtr., a) vermischen, vermengen, verschmelzen, α) Lebl.: iram cum luctu, Ov.: mixta modestiā gravitas, Cic.: falsa veris, Cic. fr.: humanis divina, hereinziehen in usw., Liv.: sacra profanis, für gleich halten, Hor.: clamor oppidanorum mixtus muliebri ploratu, Liv.: gravitate mixtus lepos, Cic.: mixta metu spes, Liv.: mixtus gaudio et metu animus, Liv.: mixta dolore voluptas, Hirt. b. Alex.: esse mores eius vigore ac lenitate mixtissimos, in seinem Charakter seien Kraft u. Milde vollkommen gepaart, Vell. 2, 98, 3: nec vero finis bonorum, qui simplex esse debet, ex dissimillimis rebus misceri et temperari potest, gemischt u. zurechtgemacht werden, Cic.: dagegen haec ita mixta fuerunt, ut temperata nullo fuerint modo, so gemischt, daß sie auf keine Weise gehörig geordnet waren, Cic.: fors et virtus miscentur in unum, Verg.: iunxisti ac miscuisti res diversissimas, Plin. pan.: ex his causis non adducor, ut duo dissimilia et hoc ipso diversa, quod maxima, confundam misceamque, Plin. ep.; vgl. Keil de emend. Plin. epp. 2. p. 16. – β) lebl. Objj.: tres legiones in unam, Tac. ann. 1, 18: desertos ac rerum capitalium damnatos sibi, sich zugesellen, Tac. ann. 1, 21. – idem (Tiberius) inter bona malaque mixtus, ein Gemisch von Gutem u. Bösem, Tac. ann. 6, 51: u. m. griech. Akk., ioca seria mixti, ein Gemisch von Sch. u. E., Auson. parent. 7, 11. p. 45 Schenkl. – b) vermischen = vereinigen, sanguinem et genus cum alqo, sich verheiraten, Liv.: civitatem nobis, Liv.: fletum cruori, Ov.: u. mixto sonantem percutit ore lyram, mit Gesangbegleitung, Val. Flacc. 5, 99. – reflex. u. medial, se miscere viris, Verg.: u. so medial, circa regem miscentur, Verg.: undique conveniunt Teucri mixtique Sicani, Verg.: homo equo mixtus, halb Tier, halb Mensch = hippocentaurus, Hieron. – bildl., alcis animum cum suo, ut efficiat paene unum ex duobus, Cic.: curas cum alqo, teilen, Sen. – Insbes.: α) se miscere, sich einlassen, se partibus alcis, Vell.: se hereditati paternae, ICt. – β) corpus cum alqa, sich fleischlich vermischen, Cic.: so auch se alci, Ov. – γ) v. Kämpfenden, miscere certamina, Liv., oder proelia, Verg. u. Liv.: so auch manus, Prop.: vulnera, einander Wunden beibringen, Verg. – c) misceri alqo od. alqā re, verwandelt werden in jmd., in etwas, jmds. Gestalt annehmen, mixtus Enipeo Taenarius deus, Prop.: absol., fallit ubique mixta Venus, Stat. Vgl. Lachmann Prop. 1, 14, 21. – II) prägn.: 1) mischend zurechtmachen, a) eig.: alci mulsum, Cic.: pocula, Ov. – b) übtr., erregen, erzeugen, murmura, Verg.: incendia, Verg.: motus animorum, mala, Cic. – 2) verwirren, a) übh.: caelum terramque, Sturm erregen, Verg.: miscent se maria, Verg. – Sprichw., caelum ac terras miscere, Himmel und Erde erregen, d.i. großen Lärm machen, Liv. 4, 3, 6: ähnlich quis caelum terris non misceat et mare caelo, Iuven. 2, 25. – b) insbes., polit. u. moral. Zustände, omnia, alles durcheinander, über den Haufen werfen, Sall.: ferner, omnia armis tumultuque, Vell.: civitatem, Phaedr.: malis contionibus rem publicam, Cic.: anceps spes et metus miscebant animos, verwirrten, beunruhigten, Liv.: miscent turbant mores mali, die Schlechten werfen die Sitten ganz über den Haufen, Plaut.: ea miscet et turbat (er stiftet, macht solche Verwirrung u. Ränke), ut etc., Cic.: plura, mehr Unruhen erregen, Cic.: so auch plurima, Nep. – 3) erfüllen, domum gemitu, Verg.: omnia flammā ferroque, Liv. – / Nbf. misco, wov. miscunt, Sulp. Sev. chron. 2, 37, 5 cod. Pal.: miscite, Augustin. specul. 35 Mai: miscitur, Gloss. IV, 365, 28.

    lateinisch-deutsches > misceo

  • 10 tollo

    tollo, sustulī, sublātum, ere (altind. tula yati, hebt auf, wägt, griech. τληναι, τάλας, gotisch Þulan, ahd. dolen), I) auf-, empor-, in die Höhe richten, - heben, aufrichten, erheben, A) eig.: 1) im allg.: alqm iacentem, Plaut.: saxa de terra, Cic.: quadrantem de stercore mordicus, Petron.: se a terra altius (von Pflanzen), Cic.: alqm in collum, Plaut.: digitum, s. digitusno. I, A (Bd. 1. S. 2154): manus, als Zeichen des Beifalls, Cic. u. Catull.: manum u. manus, als Zeichen der Unterwerfung, Eccl. (s. Bünem. Lact. 3, 28, 9): manus od. utrasque manus ad caelum, Hor. u. Sen. rhet.: manus ad deos, Plin. ep.: oculos, die Augen aufschlagen, Cic.: sortes, Lose ziehen, Cic.: alqm in crucem, kreuzigen, Cic. u.a. – 2) insbes.: a) als naut. t.t., tollere ancoras, die Anker lichten, Caes. u.a. – scherzh. übtr., wie absegeln = aufbrechen, fortgehen, Varro r.r. 3, 17, 1. – b) in die Höhe bauen, erhöhen, tectum altius, Cic.: si iuxta habeas aedificia eaque iure tuo altius tollas, ICt. – c) sich erheben-, aufwärts steigen lassen, ignem (als Signal), Cic. u. Liv.: poet., freta, aufregen. Hor. – d) aufnehmen, mit sich nehmen, α) v. Pers.: alqm in currum, in equum, Cic.: alqm in lembum, Liv.: alqm raedā, Hor.: alqm ad se (sc. in navem), Cic. – β) (v. Fahrzeugen) einnehmen, an Bord nehmen, laden, im Perf. = an Bord haben, navis trecentas metretas tollit, Plaut.: naves, quae equites sustulerant, Caes.: navis ducentos ex legione tironum sustulerat, Caes.

    B) übtr.: 1) aufheben, erheben, alqm umeris suis in caelum, Cic.: laudes alcis in astra, Cic.: alqd dicendo augere et tollere altius (Ggstz. extenuare atque abicere), Cic. – clamorem in caelum, Verg.: u. so bl. clamorem, Cic. u.a.: cachinnum, Cic.: risum, Hor. – animos, ein stolzes, hochfahrendes Wesen annehmen, Komik., Sall. u. Fronto. – dah. sublatus victoriā u. dgl., s. sublātus. – 2) insbes.: a) erhebend vergrößern, hervorheben, erhöhen, alqm honoribus, zu Ehren verhelfen, Hor.: u. so bl. tollere alqm, jmdm. aufhelfen, zu Ehren verhelfen, Cic. u.a. (s. Ruhnken Vell 2, 65, 2. Bremi Suet. Aug. 12 u. 17): alqm laudibus, durch Lob erheben = sein rühmen usw., Cic.: u. so nostram causam laudando tollere (Ggstz. adversarios per contemptionem deprimere), Cic. – b) einen (Gebeugten) aufrichten, animum, den Mut beleben (sowohl sich selbst als anderen), Liv. u.a. (u. so animos tollo, der Mut steigt mir, ich bekomme Mut, Plaut.): amicum, trösten, Hor. – c) auf- od. über sich nehmen, non solum quid oneris in praesentia tollant, sed etiam quantum in omnem vitam negotii suscipere conentur, Cic.: u. so poenas, leiden, Cic. – d) ein Kind aufziehen, großziehen, puerum, Plaut.: natum filium, Quint.: mares liberos, Lact.: si quod peperissem, id educarem ac tollerem (v. der Mutter), Plaut.: cui (rei publicae) tacem principem sustulistis (v. den Göttern), Vopisc. – übtr., Kinder von einer Frau erhalten, mit ihr zeugen, liberos ex Fadia, Cic.: filium Neronem ex Agrippina, Suet.: ducit uxorem, filium sustulit, ad aetatem perduxit, Sen. rhet.: so auch ungew. Pers., filium, liberos tulit od. tulerat ex alqa, Suet. (s. unten /). – e) ein Gerede austragen, ruchbar machen, verum enim tu istam, si te di ament, temere hau tollas fabulam, Plaut. mil. 293.

    II) mit dem Nbbgr. des Entfernens = aufheben, wegnehmen, wegbringen, -führen, 1) im allg.: praedam, Caes.: frumentum de area, Cic.: alqd ex acervo, Hor.: solem mundo, Cic.: alqm ab atriis Liciniis in Galliam, Cic.: alqm denso aëre, entrücken, Hor. – Passiv tollor medial = ἀπαείρομαι (Hom. II. 21, 563), sich von hinnen heben, -davon begeben, in arduos tollor Sabinos, Hor. carm. 3, 4, 22. – 2) insbes.: a) als t.t. der Wirtschaftsspr., die Speisen auf dem Tische abtragen, patinam, Hor.: cibos, Hor. – und den Tisch selbst wegräumen, wir: abdecken, mensam tolli iubet, Cic. – b) als milit. t.t., tollere signa, zum Marsche aufbrechen, Caes., Auct. b. Alex. u. Liv. – c) für den eigenen Gebrauch aufheben, für sich zurückbehalten, omnes chlamydes, Hor.: argentum, Hor.: pullum, Hor. – d) vom Felde aufheben, einernten, farris acervos, Ov. met. 5, 131. – e) prägn. mit dem Nbbgr. des Vertilgens, Vernichtens = wegräumen, entfernen, vertilgen, vernichten, aufheben, alqm e od. de medio od. bl. alqm (zB. ferro, veneno), jmd. aus dem Wege räumen, Cic.: u. so im Doppelsinne (mit no. I, B, 2, a) adulescentem... tollendum (sowohl = zu Ehren zu erheben, als = aus dem Wege zu räumen), Brut. in Cic. ep. 11, 20, 1: Titanas fulmine, Hor. – Carthaginem, zerstören, Cic.: nomen ex libris, ausstreichen, Cic.: mendum scripturae, tilgen, korrigieren, Cic.

    B) übtr., wegnehmen, benehmen, entfernen, heben, 1) im allg.: amicitiam e mundo, Cic.: dubitationem, suspicionem, errorem, Cic.: luctum, Hor.: morbum, Cels.: dolores et tumores, Plin.: metum reditus sui barbaris, Caes. – 2) insbes.: a) eine Zeit durch langes Reden wegnehmen, verschleifen, tempus, Cic.: diem. Cic. u. Liv. – b) etw. in Gedanken wegnehmen, wegdenken, sublatis amicitiis, Cic. Planc. 80: sublatā benevolentiā, Cic. de amic. 19. – c) prägn. = aufheben, beseitigen, tilgen, vertilgen, vernichten, legem, Cic.: dictaturam funditus e re publica, Cic.: comitia, Liv.: memoriam alcis rei, vertilgen, Cic.: deos, leugnen. Cic.: bellum sublatum ac sepultum, Cic.: bellum profligare (zum großen Teil abtun) ac paene tollere (beseitigen), Cic. – / Perf. tollī, wov. tollit, viell. Pers. 4, 2: tollisset, Salv. de gub. dei 4, 15, 74: tollisse, Ulp. dig. 46, 4, 13. § 4. – Perf. tulī (s. Prisc. 10, 34), wov. tulit, Suet. Aug. 63, 1; Cal. 7; Claud. 1, 6 u. 27, 1; Oth. 1, 3; Vit. 5; Vesp. 3: tulerat, Suet. Tib. 47 u. Domit. 3, 1 (alle in der Redensart filium, liberos ex alqa tollere).

    lateinisch-deutsches > tollo

  • 11 wüst

    wüst, I) eig.: vastus (wüst, öde). – desertus (von Menschen verlassen); verb. vastus et desertus (z.B. urbs, ager). – incultus (nicht urbar gemacht u. besät, vom Felde). – ganz wüst, vastus ab natura et humano cultu (z.B. mons); nulla ex parte cultus (z.B. ager).[2753] w. (liegen) lassen, deserere; incultum relinquere: w. bleiben, incultum relinqui: w. liegen, sine cultu hominum esse. – II) uneig.: a) verworren, z.B. der Kopf ist mir noch w. (nach einem Rausch), crapulam nondum edormivi. – b) verwildert etc.: dissolutus (unordentlich, liederlich, z.B. Mensch, Leben). – perditus (heillos verderbt, z.B. Leben). – libidinosus (den Begierden u. Lüften frönend). – intemperans (unmäßig in Befriedigung grober Sinnenlust u. Begierden); verb. libidinosus et intemperans (z.B. adulescentia).

    deutsch-lateinisches > wüst

  • 12 armiger

    armiger, gera, gerum (arma u. gero), I) Waffen tragend, 1) die eigenen = bewaffnet, corpus, Acc. fr.: deus, Mars, Sil.: inter cives armigera dissensio, Vitr. 1, 7, 1: subst., armigerī, ōrum, m., Bewaffnete, Landsknechte, Curt. 3, 12 (30), 7; od. Leibwache (ὑπασπισταί), Palastwache, Curt. 5, 4 (15), 21; 6, 8 (31), 19 u.a. – 2) die eines andern, nur subst., a) armiger, gerī, m., der Waffenträger, Schildknappe, egomet mihi agaso, armiger, Plaut.: armiger Achillis, Verg.: regis, Ov.: Germanorum manum inter armigeros circum se habuerat, Suet.: in regio comitatu armigeri quidam, Apul.: obtruncato prius armigero, Liv. (attrib., servus armiger, Plaut. Casin. 257). – übtr., armiger Iovis, v. Adler, Verg. u. Spät.: ders. fulvus tonantis armiger, Claud.: Veneris hortator et armiger Liber, Apul.: poet., armiger hāc magni patet Hectoris, v. Vorgebirge Misenum (das nach Hektors Waffenträger Misenus benannt ist), Stat. – armiger Catilinae, Schildknappe = Helfershelfer, Cic. de dom. 13. – b) armigera, ae, f., die Waffenträgerin (Dianae). Ov. met. 3, 165; 5, 619. – übtr., Iovis, v. Adler, Plin. 10, 15: aquila, quae ob hoc armigera huius teli (sc. fulminis) fingitur, Plin. 2, 146. – II) Bewaffnete tragend (vom Felde in Kolchis, s. armifer no. II), humus, Prop. 3, 11, 10: sulcus, Claud. laud. Stil. 1, 324.

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  • 13 evinco

    ē-vinco, vīcī, victum, ere, jmd. von Grund aus, d.i. gänzlich besiegen, vollständig überwinden, über jmd. vollständig die Oberhand gewinnen, I) eig.: 1) leb. Wesen: imbelles Aeduos, Tac. ann. 3, 46. – 2) lebl. Objj.: a) Schwierigkeiten, ein Übel usw. vollständig überwinden, über etwas Herr werden, etw. überstehen, sed evicit omnia assuetus praedae miles, Liv.: morbos, Col.: somnos, Ov.: evicti rogi, aus denen sich der Schatten losgerungen hat, Prop.: certa lineamenta evicerunt spississimam noctem, Petron. – b) durch seine Anzahl vollständig die Oberhand gewinnen über usw., evincit herbas lupinum, überwuchert gänzlich, Plin.: platanus caelebs evincet ulmos, wird gänzlich unterdrücken (= wird vom Felde verdrängen), Hor. – c) eine Örtlichkeit vollständig überwinden = über sie ganz hinausgelangen, -treten, -ragen usw. (s. Burmann Ov. her. 19, 155), aequora, litora, Ov.: os Ponti, Plin.: oppositas gurgite moles (v. Strom), Verg.: arbor celso vertice evincit (überragt weit) nemus, Sen. poët. – II) übtr.: A) im allg., u. zwar: a) eine Person überwinden, sodaß sie sich zu etwas versteht = jmd. völlig erweichen, zu etwas vermögen, gew. im Passiv = überwunden, besiegt werden, sich erweichen lassen, zu etwas vermocht werden, -sich bewegen lassen, lacrimis, dolore, precibus evinci (evictus), Verg., Ov.
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    u.a.: blandimentis vitae evicta (sc. ad vivendum), Tac.: supremis eius necessitatibus ad miserationem evinci, sich zum Mitleid erweichen lassen, Tac.: evinci ambitu civitetis in gaudium, durch die ihr öffentlich erwiesene Aufmerksamkeit zur Freude vermocht werden, Tac.: nec ut revocaret umquam ullis populi precibus potuit evinci, Suet. – b) über einen Affekt die Oberhand gewinnen, den Sieg davontragen, siegen, ihn besiegen, firmitas in perferendis et evincendis doloribus, Sen.: evicit miseratio iusta sociorum superbiam ingenitam, Liv. – B) insbes.: 1) (wie νικαν) es (eine Forderung usw.) durchsetzen, es dahin bringen, daß usw., mit folg. ut u. Konj., evincunt instando, ut litterae sibi ad Tarquinios darentur, Liv.: summā ope evicerunt, ut M. Furius Camillus crearetur, Liv. – 2) unumstößlich dartun, mit folg. Acc. u. Infin., si puerilius his ratio (Vernunft) esse evincet amare, Hor. sat. 2, 3, 250. – 3) als spät. jurist. t. t. = etw. auf gerichtl. Wege auswirken, wiedererlangen, sive totam rem sive partem, ICt.: servum, ICt.: puer evincitur ab assertore, Ps. Quint. decl.

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  • 14 misceo

    mīsceo, mīscuī, mīxtum od. mīstum, ēre (μῑσγω, ahd. miskan), mischen, I) im allg., mischen, vermischen, vermengen (Dinge, die sich, wie gemischtes Getreide, wieder auseinander finden lassen, während temperare = Dinge »versetzen«, die durch die Vermischung, wie ein Arzneitrank, nicht wieder geschieden werden können), 1) eig.: dulce et amarum, Plaut.: zmaragdos virides inter caeruleum, Lucr.: vina faece Falernā, Hor.: pabula sale, Colum.: pix sulphure mixta, Sall.: balsamum non mixtum, unvermischter, Vulg.: elleborum ad amurcam, Colum.: salem in vino, Plin.: stannum et aes mixta, eine Mischung (ein Gemisch) von Bl. u. E., Plin.: vina cum Styge miscenda bibas, sarkastisch = du sollst sterben, Ov. met. 12, 321: pulvere campus miscetur, hüllt sich in St., Staub wirbelt vom Felde auf, Verg. – 2) übtr., a) vermischen, vermengen, verschmelzen, α) Lebl.: iram cum luctu, Ov.: mixta modestiā gravitas, Cic.: falsa veris, Cic. fr.: humanis divina, hereinziehen in usw., Liv.: sacra profanis, für gleich halten, Hor.: clamor oppidanorum mixtus muliebri ploratu, Liv.: gravitate mixtus lepos, Cic.: mixta metu spes, Liv.: mixtus gaudio et metu animus, Liv.: mixta dolore voluptas, Hirt. b. Alex.: esse mores eius vigore ac lenitate mixtissimos, in seinem Charakter seien Kraft u. Milde vollkommen gepaart, Vell. 2, 98, 3: nec vero finis
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    bonorum, qui simplex esse debet, ex dissimillimis rebus misceri et temperari potest, gemischt u. zurechtgemacht werden, Cic.: dagegen haec ita mixta fuerunt, ut temperata nullo fuerint modo, so gemischt, daß sie auf keine Weise gehörig geordnet waren, Cic.: fors et virtus miscentur in unum, Verg.: iunxisti ac miscuisti res diversissimas, Plin. pan.: ex his causis non adducor, ut duo dissimilia et hoc ipso diversa, quod maxima, confundam misceamque, Plin. ep.; vgl. Keil de emend. Plin. epp. 2. p. 16. – β) lebl. Objj.: tres legiones in unam, Tac. ann. 1, 18: desertos ac rerum capitalium damnatos sibi, sich zugesellen, Tac. ann. 1, 21. – idem (Tiberius) inter bona malaque mixtus, ein Gemisch von Gutem u. Bösem, Tac. ann. 6, 51: u. m. griech. Akk., ioca seria mixti, ein Gemisch von Sch. u. E., Auson. parent. 7, 11. p. 45 Schenkl. – b) vermischen = vereinigen, sanguinem et genus cum alqo, sich verheiraten, Liv.: civitatem nobis, Liv.: fletum cruori, Ov.: u. mixto sonantem percutit ore lyram, mit Gesangbegleitung, Val. Flacc. 5, 99. – reflex. u. medial, se miscere viris, Verg.: u. so medial, circa regem miscentur, Verg.: undique conveniunt Teucri mixtique Sicani, Verg.: homo equo mixtus, halb Tier, halb Mensch = hippocentaurus, Hieron. – bildl., alcis animum cum suo, ut efficiat paene unum ex duobus, Cic.: curas cum alqo, teilen, Sen. – Insbes.: α) se miscere, sich einlassen, se partibus alcis,
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    Vell.: se hereditati paternae, ICt. – β) corpus cum alqa, sich fleischlich vermischen, Cic.: so auch se alci, Ov. – γ) v. Kämpfenden, miscere certamina, Liv., oder proelia, Verg. u. Liv.: so auch manus, Prop.: vulnera, einander Wunden beibringen, Verg. – c) misceri alqo od. alqā re, verwandelt werden in jmd., in etwas, jmds. Gestalt annehmen, mixtus Enipeo Taenarius deus, Prop.: absol., fallit ubique mixta Venus, Stat. Vgl. Lachmann Prop. 1, 14, 21. – II) prägn.: 1) mischend zurechtmachen, a) eig.: alci mulsum, Cic.: pocula, Ov. – b) übtr., erregen, erzeugen, murmura, Verg.: incendia, Verg.: motus animorum, mala, Cic. – 2) verwirren, a) übh.: caelum terramque, Sturm erregen, Verg.: miscent se maria, Verg. – Sprichw., caelum ac terras miscere, Himmel und Erde erregen, d.i. großen Lärm machen, Liv. 4, 3, 6: ähnlich quis caelum terris non misceat et mare caelo, Iuven. 2, 25. – b) insbes., polit. u. moral. Zustände, omnia, alles durcheinander, über den Haufen werfen, Sall.: ferner, omnia armis tumultuque, Vell.: civitatem, Phaedr.: malis contionibus rem publicam, Cic.: anceps spes et metus miscebant animos, verwirrten, beunruhigten, Liv.: miscent turbant mores mali, die Schlechten werfen die Sitten ganz über den Haufen, Plaut.: ea miscet et turbat (er stiftet, macht solche Verwirrung u. Ränke), ut etc., Cic.: plura, mehr Unruhen erregen, Cic.: so auch plurima,
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    Nep. – 3) erfüllen, domum gemitu, Verg.: omnia flammā ferroque, Liv. – Nbf. misco, wov. miscunt, Sulp. Sev. chron. 2, 37, 5 cod. Pal.: miscite, Augustin. specul. 35 Mai: miscitur, Gloss. IV, 365, 28.

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  • 15 tollo

    tollo, sustulī, sublātum, ere (altind. tula yati, hebt auf, wägt, griech. τληναι, τάλας, gotisch Юulan, ahd. dolen), I) auf-, empor-, in die Höhe richten, - heben, aufrichten, erheben, A) eig.: 1) im allg.: alqm iacentem, Plaut.: saxa de terra, Cic.: quadrantem de stercore mordicus, Petron.: se a terra altius (von Pflanzen), Cic.: alqm in collum, Plaut.: digitum, s. digitus no. I, A (Bd. 1. S. 2154): manus, als Zeichen des Beifalls, Cic. u. Catull.: manum u. manus, als Zeichen der Unterwerfung, Eccl. (s. Bünem. Lact. 3, 28, 9): manus od. utrasque manus ad caelum, Hor. u. Sen. rhet.: manus ad deos, Plin. ep.: oculos, die Augen aufschlagen, Cic.: sortes, Lose ziehen, Cic.: alqm in crucem, kreuzigen, Cic. u.a. – 2) insbes.: a) als naut. t.t., tollere ancoras, die Anker lichten, Caes. u.a. – scherzh. übtr., wie absegeln = aufbrechen, fortgehen, Varro r.r. 3, 17, 1. – b) in die Höhe bauen, erhöhen, tectum altius, Cic.: si iuxta habeas aedificia eaque iure tuo altius tollas, ICt. – c) sich erheben-, aufwärts steigen lassen, ignem (als Signal), Cic. u. Liv.: poet., freta, aufregen. Hor. – d) aufnehmen, mit sich nehmen, α) v. Pers.: alqm in currum, in equum, Cic.: alqm in lembum, Liv.: alqm raedā, Hor.: alqm ad se (sc. in navem), Cic. – β) (v. Fahrzeugen) einnehmen, an Bord nehmen, laden, im Perf. = an Bord haben, navis trecentas metretas tol-
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    lit, Plaut.: naves, quae equites sustulerant, Caes.: navis ducentos ex legione tironum sustulerat, Caes.
    B) übtr.: 1) aufheben, erheben, alqm umeris suis in caelum, Cic.: laudes alcis in astra, Cic.: alqd dicendo augere et tollere altius (Ggstz. extenuare atque abicere), Cic. – clamorem in caelum, Verg.: u. so bl. clamorem, Cic. u.a.: cachinnum, Cic.: risum, Hor. – animos, ein stolzes, hochfahrendes Wesen annehmen, Komik., Sall. u. Fronto. – dah. sublatus victoriā u. dgl., s. sublatus. – 2) insbes.: a) erhebend vergrößern, hervorheben, erhöhen, alqm honoribus, zu Ehren verhelfen, Hor.: u. so bl. tollere alqm, jmdm. aufhelfen, zu Ehren verhelfen, Cic. u.a. (s. Ruhnken Vell 2, 65, 2. Bremi Suet. Aug. 12 u. 17): alqm laudibus, durch Lob erheben = sein rühmen usw., Cic.: u. so nostram causam laudando tollere (Ggstz. adversarios per contemptionem deprimere), Cic. – b) einen (Gebeugten) aufrichten, animum, den Mut beleben (sowohl sich selbst als anderen), Liv. u.a. (u. so animos tollo, der Mut steigt mir, ich bekomme Mut, Plaut.): amicum, trösten, Hor. – c) auf- od. über sich nehmen, non solum quid oneris in praesentia tollant, sed etiam quantum in omnem vitam negotii suscipere conentur, Cic.: u. so poenas, leiden, Cic. – d) ein Kind aufziehen, großziehen, puerum, Plaut.: natum filium, Quint.: mares liberos, Lact.: si quod peperissem, id educarem ac tollerem (v. der Mutter),
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    Plaut.: cui (rei publicae) tacem principem sustulistis (v. den Göttern), Vopisc. – übtr., Kinder von einer Frau erhalten, mit ihr zeugen, liberos ex Fadia, Cic.: filium Neronem ex Agrippina, Suet.: ducit uxorem, filium sustulit, ad aetatem perduxit, Sen. rhet.: so auch ungew. Pers., filium, liberos tulit od. tulerat ex alqa, Suet. (s. unten ). – e) ein Gerede austragen, ruchbar machen, verum enim tu istam, si te di ament, temere hau tollas fabulam, Plaut. mil. 293.
    II) mit dem Nbbgr. des Entfernens = aufheben, wegnehmen, wegbringen, -führen, 1) im allg.: praedam, Caes.: frumentum de area, Cic.: alqd ex acervo, Hor.: solem mundo, Cic.: alqm ab atriis Liciniis in Galliam, Cic.: alqm denso aëre, entrücken, Hor. – Passiv tollor medial = ἀπαείρομαι (Hom. II. 21, 563), sich von hinnen heben, -davon begeben, in arduos tollor Sabinos, Hor. carm. 3, 4, 22. – 2) insbes.: a) als t.t. der Wirtschaftsspr., die Speisen auf dem Tische abtragen, patinam, Hor.: cibos, Hor. – und den Tisch selbst wegräumen, wir: abdecken, mensam tolli iubet, Cic. – b) als milit. t.t., tollere signa, zum Marsche aufbrechen, Caes., Auct. b. Alex. u. Liv. – c) für den eigenen Gebrauch aufheben, für sich zurückbehalten, omnes chlamydes, Hor.: argentum, Hor.: pullum, Hor. – d) vom Felde aufheben, einernten, farris acervos, Ov. met. 5, 131. – e) prägn. mit dem Nbbgr. des Vertilgens, Ver-
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    nichtens = wegräumen, entfernen, vertilgen, vernichten, aufheben, alqm e od. de medio od. bl. alqm (zB. ferro, veneno), jmd. aus dem Wege räumen, Cic.: u. so im Doppelsinne (mit no. I, B, 2, a) adulescentem... tollendum (sowohl = zu Ehren zu erheben, als = aus dem Wege zu räumen), Brut. in Cic. ep. 11, 20, 1: Titanas fulmine, Hor. – Carthaginem, zerstören, Cic.: nomen ex libris, ausstreichen, Cic.: mendum scripturae, tilgen, korrigieren, Cic.
    B) übtr., wegnehmen, benehmen, entfernen, heben, 1) im allg.: amicitiam e mundo, Cic.: dubitationem, suspicionem, errorem, Cic.: luctum, Hor.: morbum, Cels.: dolores et tumores, Plin.: metum reditus sui barbaris, Caes. – 2) insbes.: a) eine Zeit durch langes Reden wegnehmen, verschleifen, tempus, Cic.: diem. Cic. u. Liv. – b) etw. in Gedanken wegnehmen, wegdenken, sublatis amicitiis, Cic. Planc. 80: sublatā benevolentiā, Cic. de amic. 19. – c) prägn. = aufheben, beseitigen, tilgen, vertilgen, vernichten, legem, Cic.: dictaturam funditus e re publica, Cic.: comitia, Liv.: memoriam alcis rei, vertilgen, Cic.: deos, leugnen. Cic.: bellum sublatum ac sepultum, Cic.: bellum profligare (zum großen Teil abtun) ac paene tollere (beseitigen), Cic. – Perf. tollī, wov. tollit, viell. Pers. 4, 2: tollisset, Salv. de gub. dei 4, 15, 74: tollisse, Ulp. dig. 46, 4, 13. § 4. – Perf. tulī (s. Prisc. 10, 34), wov. tulit, Suet. Aug. 63,
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    1; Cal. 7; Claud. 1, 6 u. 27, 1; Oth. 1, 3; Vit. 5; Vesp. 3: tulerat, Suet. Tib. 47 u. Domit. 3, 1 (alle in der Redensart filium, liberos ex alqa tollere).

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > tollo

  • 16 Leib

    m l.: bleib mir drei [zehn] Schritt (e) vom Leibe! не подходи ко мне близко!, назад! Bleib mir drei Schritte vom Leibe! Du riechst ja furchtbar! Schlaf erst deinen Rausch aus! bleib mir damit vom Leibe! оставь меня (с этим) в покое, не приставай ко мне (с этим)!, отстань!, отвяжись! Bleib mir mit deinem Gegner vom Leibe! Bist selbst an vielem schuld, etw. (einer Krankheit, einem Mißstand, einer Schwierigkeit, einem Unrecht) zu Leibe gehen бороться с чём-л., одолеть что-л. Du mußt beizeiten lernen, Schwierigkeiten zu Leibe zu gehen, sonst wirst du es später einmal im Leben nicht leicht haben.
    Wir müssen dem Ungeziefer rechtzeitig zu Leibe gehen, sonst vermehrt es sich noch mehr. jmdm. nicht vom Leibe gehen не отходить от кого-л. ни на шаг
    пристать к кому-л. Den ganzen Abend ging er mir nicht vom Leibe. Sogar nach Hause wollte er mich noch begleiten, der Anzug ist jmdm. wie auf den Leib geschneidert костюм как на него сшит (так хорошо ему подходит). In dem Anzug sieht er gut aus. Er ist ihm wie auf den Leib geschneidert, jmdm. ist etw. wie auf den Leib geschrieben быть как будто рождённым для чего-л. Die Rolle des Faust ist diesem Schauspieler wie auf den Leib geschrieben. Ein anderer könnte sie kaum so hervorragend spielen, kein [nicht ein bißchen] Ehrgefühl {kein Gewissen, keinen Stolz] im Leibe haben несколько честности [совести, гордости] нет у него. Er hat überhaupt kein Ehrgefühl im Leibe. Schämen müßte er sich, keinen trocknen Faden auf dem Leib haben промокнуть до нитки [до костей]
    обливаться пбтом. Keinen trocknen Faden hatte ich auf dem Leib, als ich nach diesem Regenguß zu Hause ankam, jmd. hat kein Hemd mehr am [auf dem] Leibe кто-л. гол как сокол, очень нуждается, бедствует. Die armen Bauern hatten schon kein Hemd mehr am Leibe, aber man wollte noch mehr Steuern aus ihnen herauspressen. kein Herz im Leibe haben быть бессердечным, безжалостным. См. тж. Herz, eine Stinkwut im Leibe haben быть страшно злым, разъяриться. Ich habe heute eine Stinkwut im Leibe. Am liebsten würde ich den ganzen Kram hinschmeißen. jmd. hat den Teufel im Leibe кто-л. отчаянный, сорви-голова, идёт напролом
    в кого-л. бес вселился. См. тж. Teufel, sich (Dat.) jmdn. [etw.] vom Leib(e) halten держать кого-л. на расстоянии, не подпускать близко к себе
    не сближаться с кем-л. Ich halte mir meine Verwandten weit vom Leibe. Es genügt vollkommen, wenn man sich zu den Feiertagen gratuliert.
    Halt dir den (Kerl) vom Leibe! Er soll nichts taugen.
    Alle Aufregungen [Unannehmlichkeiten, Sorgen] hält sie ihm vom Leibe, weil er sehr nervös ist. sich (Dat.) alles auf den Leib hängen фам. помешаться на тряпках. Fürs Theater hat sie kein Geld. Sie hängt sich lieber alles auf den Leib.
    Geld hat sie nie. Sie hängt sich alles auf den Leib, um supermodern zu wirken, das Herz dreht sich im Leibe (he)rum сердце переворачивается. См. тж. Herz. jmdm. sämtliche [alle] Knochen im Leibe kaputtschlagen [zerbrechen, brechen] фам. исколошматить кого-л., живого места не оставить на ком-л. Wenn wir nicht da-zwischengegangen wären, hätte er ihm noch sämtliche Knochen im Leibe kaputtgeschlagen, etw. reißt jmdm. fast das Herz aus dem Leibe сердце кровью обливается, сердце переворачивается у кого-л. от чего-л. Die Nachricht von dem plötzlichen Tod seines Bruders riß ihm fast das Herz aus dem Leibe.
    Der Verletzte liegt auf der Straße in seinem Blut. Das reißt einem ja fast das Herz aus dem Leibe!
    Daß nun auch noch ihr Kind auf so tragische Weise umgekommen ist, das reißt einem fast das Herz aus dem Leibe, sich (Dat.) für jmdn./etw. die Beine aus dem Leib(e) rennen фам. в лепёшку расшибаться из-за кого/чего-л. Er hatte zu Hause mehr Pflege als im Krankenhaus. Seine Frau rannte sich für ihn fast die Beine aus dem Leib.
    Damals mußte ich mir so manches Mal die Beine aus dem Leibe rennen, um alle Lebensmittel für ein Mittagessen zusammenzukriegen, jmdm. (immer mehr, näher) auf den Leib rücken [zu Leibe gehen]
    а) навалиться на кого-л., прижать кого-л. Rutsch mal etwas weiter! Du rückst mir ja direkt auf den Leib!
    б) приставать к кому-л. (с ножом к горлу), наседать на кого-л., прижать кого-л. к стенке. Er ist dem Direktor mit seiner Forderung regelrecht auf den Leib gerückt, sonst hätte der sie bestimmt nicht so schnell erfüllt.
    Ich werde ihr mit meinem Antrag etwas mehr auf den Leib rücken, sonst läßt sie ihn wieder 14 Tage liegen,
    в) einer Sache auf den Leib rücken добираться до истины [до сути дела]. Irgendwas stimmt hier nicht. Wir müssen der Sache auf den Leib rücken, sonst gibt es nachher noch mehr Unannehmlichkeiten, sich (Dat.) die Lunge [Kehle, Seele] aus dem Leibe [Hals] schreien обораться, накричаться до хрипоты. Manchmal kann man sich die Lunge nach ihm aus dem Leibe schreien. Er hört einfach nicht.
    Warum kommst du denn nicht endlich! Ich habe mir schon die Lunge aus dem Leibe geschrien! jmdm. steckt eine Krankheit [Erkältung etc.] im Leibe что-л. (какая-то болезнь) сидит в ком-л. Ich bin dauernd müde, habe Kopfschmerzen, mein Magen ist nicht ganz in Ordnung. Ich glaube, irgendeine Krankheit steckt mir im Leibe, jmdm. tun alle Knochen im Leibe weh всё тело болит
    кто-л. чувствует себя разбитым. Nach der Arbeit auf dem Felde taten mir alle Knochen im Leibe weh. das Herz tut jmdm. im Leibe weh сердце кровью обливается у кого-л. Das Herz tut einem im Leibe weh, wenn man sieht, wie die Kinder die Sachen ruinieren, die ihre Eltern für schwer verdientes Geld erstanden haben, etw. ist jmdm. auf den Leib zugeschnitten что-л. как будто для кого-л. создано
    что-л. по нему, хорошо ему подходит. Die Arbeit, die er jetzt macht, ist ihm auf den Leib zugeschnitten. Sie macht ihm Freude, und er hat auch gute Erfolge dabei, gut bei Leibe sein быть в теле, быть полным. Er ist jetzt wieder gut bei Leibe, hat sich im Sanatorium blendend erholt. Leib und Leben
    а) всё
    (вся) жизнь. Leib und Leben hat sie für ihn [für diese Sache] aufs Spiel gesetzt [gewagt, hingegeben, geopfert].
    Hier besteht keine Gefahr mehr für Leib und Leben.
    б) jmdm. mit Leib und Leben verfallen sein быть полностью зависимым от кого-л. Er ist ihr mit Leib und Leben verfallen. Es wird gar nicht so einfach sein, ihn aus ihren Händen zu befreien, am eigenen Leibe на собственной шкуре, на себе, на горьком опыте. Er hat die Not am eigenen Leibe erfahren [verspüren] müssen.
    Die Medizin ist gut. Ich habe sie am eigenen Leibe ausprobiert.
    Ich habe mir das Geld für unsere Wohnungseinrichtung am eigenen Leibe abgespart, mit Leib und Seele всей душой. Er hängt mit Leib und Seele an seinem Beruf [Hobby, an seiner Tochter].
    Mit Leib und Seele trat er für sie ein [hat er sich dieser Idee verschrieben, ist er dieser Sache ergeben, gehört er dieser Sache].
    Mit Leib und Seele ist sie Ärztin [Lehrerin etc.].
    Er ist mit Leib und Seele bei der Sache, bei Leibe nicht! нисколько!, ничуть! "Ärgerst du dich darüber?" — "Bei Leibe nicht!" Mann und Weib sind ein Leib муж и жена одна сатана.
    2. живот, утроба, нутро. Hunger habe ich keinen. Ich habe mir mit der Kartoffelsuppe den Leib vollgeschlagen.
    Setz ihm mal was Gutes vor! Er hat heute noch nichts im Leibe.
    Sie war den ganzen Tag unterwegs und hat noch nichts Ordentliches in den Leib bekommen.
    Ohne einen Bissen im Leibe rannte er früh weg [kann ich nicht anfangen zu arbeiten].

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  • 17 militia

    mīlitia, ae, f. (miles), der Kriegsdienst, Felddienst, Dienst im Kriege, im Felde, I) eig.: militiae disciplina, Cic.: militiae munus, Caes.: militiae dux, Hor.: militiae magna scientia, Sall.: vacatio militiae, Befreiung vom Kriegsdienste, Caes.: militia assidua, Liv.: trium et viginti annorum militia durissima, Liv.: m. ignominiosa, Liv.: perennis, Liv.: segnis, Liv.: voluntaria, Liv.: militiam abnuere, Liv.: assuescere militiae, Liv. (u. so otio magis castrorum quam bellicae assuetus militiae, Vell.): capessere militiam, sich dem K. widmen, Plin.: detrectare militiam, Cic. fr., Liv. u.a.: sibi quisque militiam sumpserat, Tac.: in castris per laborem usu militiam discere, Sall.: sub assidua militia esse, Liv.: exhaurire militiam, Liv.: perennem militiam facere, Liv.: ferre militiam saevam, Hor.: habere militiae vacationem, Caes.: iniungere militiam, Liv.: obligare alqm militiae sacramento, Cic.: pati ignominiosam militiam, Liv.: perfunctum esse iam militiā, Liv.: in disciplinam militiae proficisci, in die Schule des Kriegsdienstes, Cic.: profiteri voluntariam extra ordinem militiam, Liv.: prima militia (das Andenken an den ersten Kriegsdienst) renovabitur, Cic.: militiam sequi, Kriegsdienste tun, dienen, Cic.: voluntariis mercede secutis militiam, Liv.: simulatione insaniae subterfugere militiam, Cic.: suscipere militiam, Liv.: sub te magistro tolerare militiam, Verg.: militiā solvi, schimpflich (zur Strafe) entlassen werden, Tac. – haec mea militia est, das ist mein Dienst (v. Dichter), Ov. fast. 2, 9: u. ironisch, haec urbana militia respondendi, scribendi, cavendi plena sollicitudinis ac stomachi, Cic. Mur. 19. – Genet. militiae, im Felde (Kriege), Sall. u.a. (s. Fabri Sall. Iug. 84, 2). – oft verb. domi militiaeque im Krieg u. Frieden, Cic. u.a.; dafür auch et domi et militiae, Cic., militiae et domi, Ter. u. Sall. fr.: militiaeque domique, Liv. – militiae magister, Heermeister (= Feldherr), Liv. 22, 23, 2. – Plur. militiae = die verschiedenen Arten von Kriegsdienst, Tibull. u.a. (s. Walther Tac. hist. 3, 18). – II) meton.: 1) der Feldzug, praeclara in Hispania D. Bruti militia fuit, Vell.: adversus Graecos, Iustin. – 2) eine Offizierstelle, oft b. ICt. – u. eine zum Militäretat gehörige Hausbeamtenstelle am Hofe des Kaisers, Prud. cath. praef. 19. – a militīs = militiis, etwa »Kriegssekretär«, Corp. inscr. Lat. 11, 6120. – 3) die Soldaten, die Miliz, m. Romana, Val. Max. 1, 6, 11: hic pars militiae, dux erat ille ducum, Ov. her. 8, 46: cum omni militia interfici, Iustin. 32, 2, 2: cogere militiam, Liv. 4, 26, 3. – / arch. Genet. militiai, Lucr. 1, 29: Dat. militie, Corp. inscr. Lat. 5, 898. – Nbf. meilitia, wov. meilitiam, Lucil. 359.

    lateinisch-deutsches > militia

  • 18 μή

    μή, Verneinungspartikel, sowohl adv. nicht, als conj. damit nicht (vgl. ne, mit dem es auch den Gebrauch als Fragepartikel gemein hat), von οὐ, welches nur adv. nicht ist, so unterschieden, daß es nicht objectiv eine Sache, welche selbst wieder ein Gedanke sein kann, verneint od. als nicht vorhanden bezeichnet (s. οὐ, sondern subjectiv die Vorstellung einer Sache negirt, also den Wunsch oder die Annahme, daß sie nicht stattfinden möchte oder nicht stattgefunden habe, die Ansicht, daß sie nicht vorhanden sei, ausdrückt. Zerfällt man die Sätze übh. in Aussage- und Forderungssätze, so kann man einfach sagen: οὐ negirt die Aussage, μή die Forderung. Dieser zugleich für alle Zusammensetzungen mit οὐ u. μή geltende Unterschied wird in den Grammatiken und mehreren Monographien ausführlicher auseinandergesetzt; hier sollen die Haupterscheinungen, in welchen μή sich zeigt, in Beispielen der Klassiker nachgewiesen werden. Zunächst tritt dies subjective Verneinen – 1) als Verbot auf, wofür nur μή, nie οὐ gebraucht wird, und zwar gewöhnlich entweder mit dem imperat. praes. oderdem conj. aor., von Hom. an überall; μὴ ψεύδεο, Il. 4, 404; μή μ' ἔρεϑε, μὴ χωσαμένη σε μεϑείω, 3, 414, vgl. 6, 330 Od. 16, 168, wofür auch inf. praes. steht, μὴ σύγ' ἄνευϑεν ἐμεῖο λιλαίεσϑαι πολεμίζειν, Il. 16, 89, vgl. 839; Hes. O. 354. 356; μὴ κρύπτε, Pind. Ol. 7, 92 u. oft; μὴ πόνει μάτην, Aesch. Prom. 44; μὴ λέγε τάδε, Soph. Phil. 898; auch μὴ παρέστατε, der Präsensbdtg wegen, Ai. 1161; τάδε μὴ ποίει, Plat. Prot. 325 d; Folgende überall. Während dieser imperat. praes. mit μή eigentl. das Unterlassen dessen gebietet, was Einer schon thut, also ein Verbot einer fortdauernden Handlung enthält, geht der conj. aor. mehr auf ein Verbot dessen, was Einer thun will, oder drückt das Verbot einer momentanen Handlung aus, wie z. B. Od. 16, 168 Athene zum Odysseus, der sich schon lange vor seinem Sohne verstellt hat, sagt ἤδη νῦν σῷ παιδὶ ἔπος φάο μηδ' ἐπίκευϑε, eigtl. höre jetzt auf, dich zu verbergen, 15, 263, aber Theoklymenus den Telemach beschwört, den er eben beim Opfer trifft, εἰπέ μοι εἰρομένῳ νημερτέα μηδ' ἐπικεύσῃς, verhehle mir nicht; so öfter neben einem imper. aor., wie Soph. ἐλέησον, ὦ παῖ, καὶ μὴ παρῇς σαυτοῦ βροτοῖς ὄνειδος, Phil. 955; doch dürfte sich der Unterschied bes. im Verlauf der Sprache nicht überall scharf herausstellen; σὺ δὲ μή τι χολωϑῇς, Il. 9, 33; μή τοί με κρύψῃς τοῦτο, Aesch. Prom. 628; μὴ δ' ἐπιλεχϑῇς, Ag. 1447; μὴ λίπῃς μ' οὕτω μόνον Soph. Phil. 468, öfter, der auch vrbdt καὶ μὴ βράδυνε μηδ' ἐπιμνησϑῇς ἔτι Τροίας, 1386, wie Her. 1, 155, σὺ μέντοι μὴ πάντα ϑυμῷ χρέω, μηδὲ πόλιν ἀρχαίην ἐξαναστήσῃς, wo das Erstere auf eine dauernde Gemüthsstimmung, das Letztere auf ein einzelnes Factum geht; μὴ φϑονήσῃς, Plat. Prot. 320 c; Folgde; auch in Nebensätzen, ὥςτε μὴ λίαν στένε Soph. El. 1175, ὥςτε μὴ ϑαυμάσῃς Plat. Phaedr. 238 d; vgl. Dem. 21, 211, wo verbunden ist μὴ κατὰ τοὺς νόμους δικάσητε, μὴ βοηϑήσητε τῷ πεπονϑότι δεινά, μὴ εὐορκεῖτε, richtet nicht nach den Gesetzen in diesem Falle, seid eurem Eide nicht treu, denn das εὐορκεῖν ist die dauernde Eigenschaft des guten Richters, die in jedem einzelnen Falle zur Anwendung kommt. – Selten auch beim indic. fut. in derselben Bedeutung, οὐκοῦν ἅπασι δῆτα γενναίως ἐρεῖς, καὶ μὴ παραλείψεις μηδένα, Ar. Eccl. 1145; vgl. Aesch. μηδὲν τῶνδ' ἐρεῖς κατὰ πτόλιν, Spt. 252. Bei Hom. kann μὴ νῦν μοι νεμεσήσετε, Il. 15, 115, für conj. aor. gelten. – Abweichend steht auch – a) der conj. praes., wofür ein leichter Anfang bei Plat. Gorg. 500 e ist: ἢ σύμφαϑι ἢ μὴ συμφῇς, wo Heindorf ἢ μή· σύμφῃς; ändert, aber die aoristische Natur der modi von φημί den Gebrauch erklärt; häufiger bei Sp., vgl. Schäfer ad Gnom. p. 157. – In der dritten Person findet sich diese Vrbdg auch bei den Früheren, wo freilich immer eine Erklärung durch ὅρα und φοβοῠμαι (s. unten) zulässig ist, wie Aesch. ἔρως δὲ μή τις πρότερον ἐμπίπ τῃ στρατῷ, ποϑεῖν ἃ μὴ χρή, Ag. 332, doch ergreife nicht Begier das Heer; μὴ τοίνυν τις τὰς βλάβας πάσας ἀδικίας τιϑεὶς οὕτως οἴηται, Plat. Conv. 213 e. – b) der imperat. aor., um lebhafter das augenblickliche Befolgen des Verbotes von Etwas, das der Andere thun will, einzuschärfen, ἄλλο δέ τοι ἐρέω, σὺ δὲ μὴ χόλον ἔνϑεο ϑυμῷ, Od. 24, 248, vgl. Il. 4, 410; μὴ ψεῦσον, ὦ Ζεῦ, Ar. Th. 870, was der Schol. als sophoklëisch bezeichnet; Aesch. 1, 161 hat Bekk. aufgenommen μὴ γὰρ ὑπ' ἐμοῦ λεγόμενον, ἀλλὰ γινόμενον τὸ πρᾶγμα νομίσαϑ' ὁρᾶν, vulg. νομίσητε. – Häufiger ist auch hier die dritte Person, μή τις ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἀκουσάτω ἔνδον ἐόντος, Od. 16, 301; μὴ δοκησάτω τινί, Aesch. Spt. 1027; μηδέ σοι μελησάτω, Prom. 352; μηδ' ἡ βία σε νικησάτω, Soph. Ai. 1313; φύλασσε μηδέ σε κινησάτω τις, 1159; vgl. μηδεὶς προςδοκησάτω Plat. Apol. init.; καὶ μηδείς γε ὑμῶν ἔχων ταῦτα νομισάτω ἀλλότρια ἔχειν, Xen. Cyr. 7, 5, 73; μήτ' ἀπογνώτω μηδέν, μήτε καταγνώτω, Aesch. 3, 60; u. neben dem conj. aor., ὥςτε, ὅπερ λέγω, μήτε ἀποκάμῃς μήτε δυςχερές σοι γενέσϑω, Plat. Crit. 45 b. – Daran reihen sich auch c) die elliptischen Constructionen, wo bei μή ein acc. steht, der von einem ausgelassenen imperat. abhängig zu denken ist, μὴ τριβὰς ἔτι, sc. ἐμβάλλετε, Soph. Ant. 573, wie wir auch kurz sagen: keinen Verzug weiter; ἀλλὰ μή μοι πρόφασιν, Ar. Ach. 326, keine Ausflüchte; auch μὴ δῆτα τοῦτό γε, nur das nicht, Soph. Phil. 752, u. ähnlich μὴ πρὸς ϑεῶν, Ai. 76; ἀλλὰ μὴ οὕτως, Plat. Prot. 318 b; μή μοι, 331 c; μή μοι μυρίους μηδὲ διςμυρίους ξένους, Dem. 4, 19, wo man λέγε ergänzen kann; vgl. ἄπελϑε νῦν μοι, worauf erwidert wird μή· ἀλλά μοι δός, nicht doch! mit nichten! Ar. Ach. 434; Eur. Ion 1225. – 2) Aufforderung Etwas nicht zu thun; – a) bei der ersten Person plur. conj., als hortativus, wo ebenfalls nie οὐ steht, sowohl bei praes., als bei aor. mit ähnlichem Unterschiede, wie der unter 1) bemerkte; μὴ ἴομεν, ep. für ἴωμεν, laßt uns nicht gehen, Il. 12, 216 Od. 24, 462; μή οἱ χρήματ' ἔδωμεν, laßt uns ihm sein Vermögen nicht aufzehren, 16, 389; μὴ δοκῶμεν οὐκ ἀντιτίσειν αὖϑις, Soph. Ai. 1064; μήπω ἐκεῖσε ἴωμεν, Plat. Prot. 311 a; μὴ πρὸς ϑεῶν μαινώμεϑα, μηδὲ αἰσχρῶς ἀπολώμεϑα, laßt uns nicht rasend handeln, Xen. An. 7, 1, 29. – b) auch die erste Person >sing. u. plur. des conj. als dubitativus hat μή bei sich, πῶς λέγεις; μὴ ἀποκρίνωμαι ὧν προεῖπες μηδέν; soll ich etwa Nichts antworten? worin liegt »du verbietest mir also zu antworten«, Plat. Rep. I, 337 b; πότερον βίαν φῶμεν εἶναι ἢ μὴ φῶμεν; sollen wir sagen oder nicht? Xen. Mem. 1, 2, 45. – So auch elliptisch, ἄρχοντές εἰσιν, ὥςτ' ὑπεικτέον· τί μή; warum nicht? sc. ὑπείκωμεν, Soph. Ai. 653. Vgl. unten 10. – 3) beim optat. zum Ausdruck des verneinenden Wunsches; μὴ τοῦτο φίλον Διῒ πατρὶ γένοιτο, Od. 7, 316, das möge nicht dem Vater Zeus gefallen; μὴ γὰρ ὅγ' ἔλϑοι ἀνήρ, 1, 403; μὴ τοῦτο ϑεὸς τελέσειεν, nicht möge dies ein Gott erfüllen, 20, 344, vgl. Il. 16, 30 Od. 12, 106; ὃ μὴ γένοιτο, was nicht geschehen möge, Aesch. Spt. 5; ἃ μὴ κράνοι τύχη, 408; εἴϑε μήποτε γνοίης, Soph. O. R. 1068; μὴ νῦν ὀναίμην, 644; μή γ' ἐκμάϑοις ποϑοῦσα, Trach. 142; ὃ μή ποτε γέ. νοιτο, Plat. Legg. XI, 918 d; μή πως ἐγὼ ὑπὸ Μελήτου τοσαύτας δίκας φύγοιμι, Apol. 19 c; ὑμῖν δὲ τοιοῦτο μὲν οὐδὲν οὔτ' ἦν, μήτε γένοιτο τοῦ λοιποῦ, es war nicht und möge auch in Zukunft nicht sein, Dem. 19, 149, vgl. 8, 51. 68. Vgl. noch δὸς μὴ Ὀδυσσῆα οἴκαδ' ἱκέσϑαι, Od. 9, 530, verleihe, daß er nicht zurückkommt. Soll die Unmöglichkeit der Erfüllung des Wunsches ausgedrückt werden, so steht der indic. des Nichtwirklichen, μὴ ὄφελες λίσσεσϑαι, Il. 9, 698; aber auch als Aussage betrachtet, πῶς οὐκ ὄφελον Τρώεσσι κακὰ ῥάψαι, 18, 367; μή ποτ' ὤφελον λιπεῖν τὴν Σκῦρον, hätte ich doch niemals Skyrus verlassen, Soph. Phil. 957, vgl. Tr. 993; εἴϑ' ἐξ ἀγῶνος τήνδε μὴ 'λαβές ποτε, Eur. Alc. 1054, hättest du sie doch nie gewonnen. – 4) Auch bei der Versicherung durch einen Schwur, daß Etwas nicht geschehen werde, liegt in der Seele des Schwörenden der Wunsch, daß es nicht eintrete, u. die Absicht es zu verhindern, daher μή, oft mit μήν oder μέν, mit dem int. aor., ἀλλ' ὄμοσον μὴ μητρὶ φίλῃ τάδε μυϑήσασϑαι, schwöre mir, daß du es nicht sagen willst, es nicht zu sagen, Od. 2, 373; ὄμνυϑι μὴ μὲν ἑκὼν τὸ ἐμὸν δόλῳ ἅρμα πεδῆσαι, Il. 23, 585, vgl. 9, 261 Od. 4, 254; ἐμεῦ δ' ἕλετο μέγαν ὅρκον μὴ πρὶν σοὶ ἐρέειν, Od. 4, 747; Pind. ἀπομνύω μὴ τέρμα προβὰς ὄρσαι, N. 7, 71; c. inf. fut., ἴστω νῦν τόδε Γαῖα μή τι σοὶ αὐτῷ πῆμα κακὸν βουλευσέμεν ἄλλο, Od. 5, 187; sogar der indic. steht zum Ausdruck der größern Zuversicht, fut., Il. 10, 330, ἴστω νῦν Ζεύς, μὴ μὲν τοῖς ἵπποισιν ἀνὴρ ἐποχήσεται, Keiner soll und wird den Wagen besteigen; u. praes., ἴστω νῦν τόδε Γαῖα –, μὴ δι' ἐμὴν ἰότητα Ποσειδάων πημαίνει Τρῶας, 15, 41; vgl. Ar. μὰ τὴν Ἀφροδίτην, – μὴ 'γώ σ' ἀφήσω, Eccl. 999; auffallender c. aor., μὰ γῆν –, μὴ 'γὼ νόημα κομψότερον ἤκουσά πω, Av. 195, wo die Betheuerung nur die subjective Ansicht hervorheben u. bekräftigen soll. – 5) Zum Ausdruck einer verneinten Absicht oder Verhütung steht immer μή, also – a) nach den Absichtspartikeln ἵνα, ὅπως, ὄφρα u. ä., Hom. u. Folgde überall, z. B. ὡς μὴ γένωμαι δμωΐς, Aesch. Suppl. 330, ὅπως μὴ πείσεταί τις, Ch. 263. – b) auch allein, damit nicht, mit derselben Construction, welche die Absichtspartikeln haben, also mit dem conj., Hom. u. Folgde; προπέμπετ' ἐς δόμους μὴ καὶ πατρὸς κακοῖσι πρόςϑηται κακόν, Aesch. Ag. 921; πρὸς κέντρα μὴ λάκτιζε μὴ πταίσας μογῇς, 1607; auch nach dem imper. aor., ἀπόστιχε, μή σε νοήσῃ Ἥρη, Il. 1, 522, vgl. 587. 4, 37. 16, 545 Od. 15, 278; πέμψον μὴ καὶ λάϑῃ με προςπεσών, Soph. Phil. 46, öfter; auch in der Frage, ἦ μὴ μίασμα τῶν φυτευσάντων λάβῃς; etwa damit du nicht befleckt werdest? Soph. O. R. 1012; c. optat. nach einem vorausgehenden Präteritum, δοάσσατο κέρδιον εἶναι, λίσσεσϑαι μή οἱ γοῠνα λαβόντι χολώσαιτο, Od. 6, 145; κλισμὸν ϑέτο ποικίλον ἔκτοϑεν ἄλλων μὴ ξεῖνος δείπνῳ ἀδδήσειεν, 1, 133; Folgde. Auch c. indic. fut., ὥςτ' εἰκὸς ἡμᾶς μὴ βραδύνειν ἔστ' ἐπαναμενούσας μὴ καί τις ἡμᾶς ὄψεται, Ar. Eccl. 495, wo darauf folgt χἡμῶν ἴσως κατείπῃ, s. auch unten 6). – 6) Bei den Verbis des Fürchtens drückt der Grieche zugleich den Wunsch aus, daß das befürchtete Uebel abgewendet werde, und läßt daher darauf gewöhnlich μή folgen, in derselben Construction, wie unter 5, also c. conj., δείδοικα μή σε παρείπῃ, Il. 1, 555, wo wir sagen »ich fürchte, daß er dich überredet«; der Grieche denkt »ich fürchte und wünsche zugleich, daß er dich nicht überrede«; dah. ich fürchte, daß dies nicht geschieht, heißt δέδοικα μὴ οὐ γένηται, eigtl.: ich fürchte und wünsche zugleich, daß das Nichtgeschehen nicht eintreten möge, d. i. ich wünsche, daß es geschieht, wie der Lateiner geradezu vereor ut fiat sagt für vereor, ne non fiat; τοῦτο αἰνῶς δείδοικα, μή οἱ ἀπειλὰς ἐκτελέσωσι ϑεοί, ich fürchte, daß die Götter ihm die Drohungen vollenden, Il. 9, 244; νῦν δὲ τρέω μὴ τελέσῃ Ἐρινύς, Aesch. Spt. 773; φρὴν ἀμύσσεται φόβῳ, μὴ πόλις πύϑηται, Pers. 117; δεινῶς ἀϑυμῶ μὴ βλέπων ὁ μάντις ᾖ, Soph. O. R. 747; οὐδὲν δεινὸν μὴ φοβηϑῇ, ὅπως μὴ οὐδὲν ἔτι οὐδαμοῦ ᾖ, Plat. Phaed. 845; δέδοικά σ', ὦ πρεσβῦτα, μὴ πληγῶν δέῃ, Ar. Nubb. 493; Eccl. 338; nach einem Präteritum mit dem optat., ἐμὲ δὲ χλωρὸν δέος ᾕρει, μή μοι Γοργείην κεφαλὴν πέμψειεν, Od. 11, 634; ταρβήσας δ' ἑτέρωσε βάλ' ὄμματα, μὴ ϑεὸς εἴη, 16, 179, vgl. Il. 14, 261. 21, 329; Tragg. u. in Prosa überall, doch tritt auch in der den Griechen so geläufigen lebhaften Darstellungsweise nach einem Präteritum der conj. ein, anschaulicher in die auf die Gegenwart bezügliche Rede übergehend, φοβηϑείς, μὴ λοιδορία γένηται πάλιν, κατεπράϋνον αὐτόν, Plat. Euthyd. 288 b, wo keinesweges mit Heindorf γένοιτο zu ändern, sondern die Sache so dargestellt ist, als wenn der Streit wirklich schon eintrete: ich fürchtete, nun kommt es zu Schmähungen; daher steht auch conj. u. optat. neben einander, δίε ποιμένι λαῶν, μή τι πάϑῃ (Bekk. πάϑοι), μέγα δέ σφεας ἀποσφήλειε πόνοιο, Il. 5, 567, wo der conj. die als bestimmt angesehene Folge ausdrückt, der optat. die, welche möglicher Weise noch eintreten kann, womit man etwa Her. 1, 196 vergleiche, ἄλλο δέ τι ἐξευρήκασι γενέσϑαι, ἵνα μὴ ἀδικοῖεν αὐτὰς μηδ' ἐς ἑτέρην πόλιν ἄγωνται, u. Plat. Phaed. 88 c, ἡμᾶς πάλιν ἐδόκουν ἀναταράξαι καὶ εἰς ἀπιστίαν καταβαλεῖν, μὴ οὐδενὸς ἄξιοι εἶμεν κριταί, ἢ καὶ τὰ πράγματα ἄπιστα ᾖ, nach der Lesart aller mss. – Eben so werden die Verba sichhüten, sich vorsehen construirt, wo auch wir daß nicht sagen, τούτου φυλάσσου μή ποτ' ἀχϑεσϑῇ κέαρ, Aesch. Prom. 390; Suppl. 493; εὐλάβειαν ἔχων μή τι γένος ἀϊστωϑείη, Plat. Prot. 321 a; φύλαττε γάρ με, μή πη παρακρούσωμαί σε, Crat. 393 c; – so nach ὑποπτεύω, Xen. Hell. 6, 2, 31 An. 3, 1, 5; vgl. Thuc. 7, 50. – Es folgt aber auch der indic., – a) futuri, der die sichere Ueberzeugung ausdrückt, daß das gefürchtete Uebel wirklich eintreten wird, φοβοῠμαι δὲ μή τινας ἡδονὰς ἡδοναῖς εὑρήσομεν ἐναντίας, Plat. Phil. 13 a, wie φοβερόν, μὴ σφαλεὶς τῆς ἀληϑείας κείσομαι, Rep. V, 451 a, obgleich hier, wie bei Ar. Eccl. 486, περισκοπουμένη μὴ ξυμφορὰ γενήσεται τὸ πρᾶγμα, μή auch durch »ob nicht« übersetzt werden kann. Vgl. noch ὅρα μὴ δεήσει, Xen. Cyr. 4, 1, 18. Beide Constructionen vrbdt Aesch. φρὴν ἀμύσσεται φόβῳ μὴ πόλις πύϑηται καὶ τὸ πόλισμ' ἀντίδουπον ἔσσεται, Pers. 115 ff. – bl aor., wo auch μή als Fragepartikel gefaßt werden kann, δείδω μὴ δὴ πάντα νημερτέα εἶπεν, Od. 5, 300, ich fürchte, daß sie Alles wahrhaft gesprochen hat, d. i. ich weiß nicht, ob sie nicht wirklich wahr gesprochen hat; vgl. φοβούμεϑα, μὴ ἀμφοτέρων ἅμα διημαρτήκαμεν, Thuc. 3, 53; δέδοικα, μὴ λελήϑαμεν ὥσπερ οἱ δανειζόμενοι ἐπὶ πολλῷ ἄγοντες, Dem. 19, 96. – Uebh. steht μή gew. beim inf. nach allen Verbis, welche ein Verhindern, Abhalten, Zweifeln, Leugnenn. vgl. ausdrücken, wo uns das μή gew, überflüssig erscheint u. nicht übersetzt wird, der Grieche aber die Absicht, daß Etwas nicht geschehen solle, dadurch bestimmter ausdrückt, Ἀριστόδικος ἔσχε μὴ ποιῆσαι ταῦτα Κυμαίους, er hielt sie ab, dies zu thun, daß sie dies nicht thäten, Her. 1, 158, wie Thuc. ἀπέσχοντο μὴ ἐπὶ τὴν ἑκατέρωνγῆν στρατεῠσαι, 5, 25. Vgl. ϑνητοὺς ἔπαυσα μὴ προδέρκεσϑαι μόρον, Aesch. Prom. 248, ich brachte es dahin, daß die Menschen aufhörten, ihr Geschick vorauszusehen; ὅδε Καδμείων ἤρυξε πόλιν μὴ νατραπῆναι, Spt. 1068; εἶργε μὴ πλέον φέρειν, Ag. 998, wie Eur. νόμων γραφαὶ εἴργουσι χρῆσϑαι μὴ κατὰ γνώμην τρόποις, Hec. 867; u. Thuc., τῆς ϑαλάσσης εἶργον μὴ χρῆσϑαι τοὺς Μιτυληναίους, 3, 6; u. Plat., ἃ εἶργε μὴ βλαστάνειν, Phaedr. 251 b; so φείδεσϑαι, Rep. IX, 574 b, ἀφιέναι, V, 451 b; ἀπεῖπε μὴ διάγειν, Xen. An. 7, 2, 12, wie Her. ἀπηγόρευε μὴ στρατεύεσϑαι, eigtl. er verbot ihnen, daß sie nicht zu Felde ziehen sollten, d. i. er verbot ihnen zu Felde zu ziehen, 8, 116, vgl. 3, 128; ἀπέλεγόν τινες αὐτῷ μὴ ἰέναι πάντας, Xen. An. 2, 5, 29, vgl. Hell. 2, 2, 19; ὁ νομοϑέτης ἀπεῖπε τῷ ποιητῷ αὐτῷ ὄντι ποιητὸν υἱὸν μὴ ποιεῖσϑαι, Dem. 44, 64; – ἀπηγόρευες ὅπως μὴ τοῦτο ἀποκρινοίμην, Plat. Rep. I, 539 a, du verbotest, dies zu antworten; – ἀπ εκρύπτετο μὴ καϑ' ἡδονὴν ποιεῖν, Thuc. 2, 53; ἀποκωλῦσαι τοὺς Ἕλληνας μὴ ἐλϑεῖν εἰς τὴν Φρυγίαν, Xen. An. 6, 2, 24; τί μέλλομεν μὴ πράσσειν κακά, Eur. Med. 1243, was zögern wir zu thun, daß wir nicht thun; Ar. ἐμποδὼν ἡμῖν γένηται, τὴν ϑεὸν μὴ ξελκύσαι, Pax 315; – ὁ μὲν ἀπέγνω μὴ βοηϑεῖν, Dem. 15, 9; ἔξαρνος ἦν μὴ ἀποκτεῖναι Σμέρδιν, er leugnete, den Smerdis getödtet zu haben, Her. 3, 66; ήρνοῦντο μὴ αὐτόχειρες γενέσϑαι, sie leugneten, Thäter zu sein, Xen. Hell. 7, 3, 7; μὴ λαβεῖν ἐξαρνούμενος, Dem. 27, 16, u. ib. 15, ἠμφεσβήτησε μὴ ἔχειν, ἀπομόσας ἦ μὴν μὴ εἰδέναι, nachdem er abgeschworen, es zu wissen, Plat. Legg. XI, 936 e. – So auch ἀπολύεσϑαι τοῦ μὴ κακῶς ἔχειν, Plat. Legg. 637 c; ῥύεσϑαι τοῦ μὴ κατακαυϑῆναι, Her. 1, 86. – Vgl. hierüber und über das Folgende Buttmann exc. XI zu Dem. Md. – Zu einem solchen inf. tritt auch der Artikel, καὶ πάρος ἀπέφυγε τὰ σφῷν τὸ μὴ πιτνεῖν κακῶς, Soph. O. C. 1737; ὁ ἀσκὸς δύο ἄνδρας ἕξει τοῦ μὴ καταδῦναι, Xen. An. 3, 5, 11; μικρὸν ἐξέφυγε τοῦ μὴ καταπετρωϑῆναι, 1, 3, 2. – Aesch. ἵμερος ϑέλξει τὸ μὴ κτεῖναι σύνευνον, Prom. 867, ἄκος δ' οὐδὲν ἐπήρκεσαν τὸ μὴ πόλιν μὲν ὥςπερ οὖν ἔχει παϑεῖν, Ag. 1144, welche Stellen man durch ein ausgelassenes ὥστε zu erklären pflegt, wo aber die verneinende Absicht ausgedrückt ist; χαλᾷς τὸ μή γ' ἕπεσϑαι, Eum. 211; ἐξομεῖ τὸ μὴ εἰδέναι, Soph. Ant. 535; u. zum Ausdruck eines bestimmten Verbotes, φασὶν ἐκκεκηρῦχϑαι τὸ μὴ τάφῳ καλύψαι, 27. Auch in Prosa, τέως μὲν οἷοί τε ἦσαν κατέχειν τὸ μὴ δακρύειν, Plat. Phaed. 117 d, sie konnten das Weinen zurückhalten, sie konnten an sich halten, daß sie nicht weinten, vgl. Parm. 147 a Phil. 15 a; τὸ μὴ οὐχ ἡδέα εἶναι τὰ ἡδέα λόγος οὐδεὶς ἀμφισβητεῖ, Keiner zweifelt, daß etwa das Angenehme etwas nicht Angenehmes sei, eigtl.: u. meinet, daß das Angenehme nicht etwas nicht Angenehmes sei, Phil. 13 a; vgl. Soph. 219 e; οὐκ ἀπεσχόμην τὸ (v. l. τοῦ) μὴ οὐκ ἐπὶ τοῦτο ἐλϑεῖν ἀπ' ἐκείνου, Rep. I, 354 b; Crit. 43 c (vgl. unter 8). – 7) In allen Conditionalsätzen steht μή, also – a) nach εἰ, ἐάν und den mit ἄν zusammengesetzten ἐπειδάν u. ä., wofür sich Beispiele von Hom. an überall finden (vgl. auch oben εἰ μή); λώβη τάδε γ' ἔσσεται εἰ μή τις Δαναῶν νῦν Ἕκτορος ἀντίος εἶσιν, Il. 7, 97; ἐὰν μή τις τύχῃ ἰατρικὸς ὤν, Plat. Prot. 313 e. – Bezieht sich aber die Negation auf ein einzelnes Wort, das objectiv verneint wird, so tritt auch hier οὐ ein, wobei der Nachdruck auf nichtzu legen ist, εἰ δέ τοι οὐ δώσει ἑὸν ἄγγελον, wenn er ihn dir nicht geben wird, vorenthalten wird, Il. 24, 296; γιγνώσκεις τόδε, ὡς πᾶς τις αὑτὸν τῶν πέλας μᾶλλον φιλεῖ, εἰ τούςδε γ' εὐνῆς οὕνεκ' οὐ στέργει, Eur. Med. 87, wenn er diese nicht liebt, d. h. wenn er lieblos gegen sie ist, wo μισεῖ zu stark erscheinen würde; εἰ μὲν οὖν οὐ πολλοὶ ἦσαν, d. i. wenn es wenige wären, Lys. 13, 62; so bes. bei φημί u. ἐάω, ἐάν τε οὐ φῆτε, ἐάν τε φῆτε, mögt ihr es leugnen oder gestehen, Plat. Apol. 25 c; ἐὰν μὲν οὖν φάσκῃ Φρύνιχον ἀπ οκτεῖναι, καὶ τοῦτον τιμωρεῖσϑε· ἐὰν δ' οὐ φάσκῃ, ἔρεσϑε αὐτὸν, διότι φησὶν Ἀϑηναῖος ποιηϑῆναι· ἐὰν δὲ μὴ ἔχῃ ἀποδεῖξαι –, Lys. 13, 76, wo ἐὰν μὴ φάσκῃ nicht gesagt werden könnte, denn verhört muß der Angeklagte antworten, entweder eingestehen oder leugnen; in letzterm Falle aber kann man annehmen, daß er es nicht beweisen kann; εἰ δ' οὐκ ἠϑελήσαμεν, wenn wir uns weigerten, Thuc. 3, 55; οὐκ ἄρα ἔτι μαχεῖται, εἰ ἐκ ταύταις οὐ μαχεῖται ταῖς ἡμέραις, wenn er nicht kämpfen, d. i. den Kampf vermeiden wird, Xen. An. 1, 7, 18; u. natürlich da, wo ein solcher Satz mit εἰ nur eine andere Form für einen Aussagesatz ist, so nach ϑαυμάζω, δεινὸν ἂν εἴη, εἰ οὐ, wo wir geradezu mit daß übersetzen können, Her. 7, 9; Thuc. 1, 121; vgl. noch οὐδὲν ἴσον ἐστίν, εἴ γε ἀφ' ἡμῶν τῶν ἐν μέσῳ οὐδεὶς οὐδέποτε ἄρξεται, Xen. Cyr. 2, 2, 3, denn das erscheint dem Sprechenden als etwas Factisches, da immer von dem Ersten oder dem Letzten angefangen ist. – b) nach Relativisu. Zeitpartikeln, wenn sie eine Annahme oder einen allgemeinen Fall ausdrücken, also nach ὃς ἄν c. conj. u. ähnlichen; εἴ τίς σε διδάξειεν ἃ μὴ τυγχάνεις ἐπιστάμενος, Plat. Prot. 318 b; u. so oft λέγειν ἃ μὴ δεῖ, was man nicht sagen sollte, Soph. Phil. 579. 897 u. sonst; μὴ δρᾶν ἃ μὴ χρῄζεις, O. C. 1177; ἐπεὶ εἶδε κρύψασ' ἑαυτὴν ἔνϑα μή τις εἰςίδοι, Trach. 899; οἳ ἂν μὴ εὑρεϑῶσιν, Thuc. 2, 34; ἐπεὶ μὴ ἀντανάγοιεν, 8, 38; bes. nach ὅςτις, τίς ταῦτ' ἄν, ὅςτις μὴ 'ξ ἀλαστόρων νοσοῖ, ἕλοιτο, Soph. Tr. 1235; ἐπνίγετο, ὅςτις μὴ ἐτύγχανεν ἐπιστάμενος νεῖν, Xen. An. 5, 7, 25, jeder welcher, oder wenn er nicht schwimmen konnte, ertrank; und nach ὅσος, ὅσοι μὴ εἰς τὴν ϑάλασσαν κατέφυγον, κατελεύσϑησαν, 5, 7, 2; ὅσον μὴ ἀνάγκη μετέχειν αὐτῶν, Plat. Phaed. 64 d 83 a, sofern nicht, außer, vgl. Xen. An. 5, 3, 1; dagegen bei vorausgehendem πάντες, wo ὅσοι einfach erklärend ist, οὐ steht Il. 2, 143. Daher ist auch Plat. Men. 85 c richtig, τῷ οὐκ εἰδότι ἄρα περὶ ὧν ἂν μὴ εἰδῇ ἔνεισιν ἀληϑεῖς δόξαι περὶ τούτων ὧν οὐκ οἶδεν, vgl. ib. e, εἰ δὲ μὴ ἐν τῷ νῦν βίῳ λαβὼν οὐκ ᾔδει τοῦτο, δῆλον ὅτι ἐν ἄλλῳ τινὶ χρόνῳ εἶχε. – c) eben so bei Participien, wenn diese für einen Conditionalsatz oder einen allgemeinen Relativsatz stehen, wogegen οὐ steht, wenn sie für einen Zeit- oder Erklärungssatz stehen, eben so wie bei den die Stelle eines indirecten Satzes vertretenden nach den Verbis der Wahrnehmung und des Wissens, wie ᾔδει γὰρ καὶ ἐμὲ οὐκ ἄπειρον ὄντα, Xen. An. 5, 6, 29; Thuc. 1, 102. 6, 64 u. A.; selten tritt hier ein anders begründetes μή ein, ἴσμεν μὴ ἂν ἧττον ὑμᾶς λυπηροὺς γενομένους τοῖς ξυμμάχοις, Thuc. 1, 76; u. καὶ τήνδε δείξω μὴ λέγουσαν ἔνδικα, Eur. Troad. 977. Dagegen tritt regelmäßig μή auch hier ein, wenn das regierende Verbum in einer μή verlangenden Construction steht, ἢν εὑρεϑῇς ἐς τήνδε μὴ δίκαιος ὤν, Soph. Trach. 411; οἳ ἂν δῆλοι ὦσι μὴ ἐπιτρέψοντες, Thuc. 1, 71; ὅσοι ξυνῄδεσαν ἑαυτοῖς μὴ ὄντες τοιοῦτοι, Xen. Hell. 2, 3, 12; ἐάν τι τοιοῦτον αἴσϑῃ σεαυτὸν μὴ εἰδότα, Cyr. 5, 1, 17. – Aber dem Vorigen entsprechen folgende Beispiele: ἐδόκει καὶ πρότερον πολλὰ ἤδη ἀληϑεῦσαι, τὰ ὄντα τε ὡς ὄντα καὶ τὰ μὴ ὄντα ὡς οὐκ ὄντα, Xen. An. 4, 4, 15, was aufgelös't sein würde: ἃ ἂν μὴ ᾖ ὅτι οὐκ ἔστι, wie es Plat. Charmid. 175 c heißt: ἵνα γένοιτο ὁ σώφρων ἐπιστήμων ὧν τε οἶδεν, ὅτι οἶδεν, καὶ ὧν μὴ οἶδεν, ὅτι οὐκ οἶδε; ἐπηρώτα τὸν ϑεόν, εἰ ὁσίως ἂν ἔχοι αὐτῷ μὴ δεχομένῳ τὰς σπονδάς, Xen. Hell. 4, 7, 2, falls er nicht annehmen sollte; vgl. Thuc. 1, 38; Πάρις δ' ἔγημε τὴν Διός· γήμας δὲ μή, σιγώμενον τὸ κῆδος εἶχεν ἐν δόμοις, wenn er nicht geheirathet hätte, Eur. Troad. 412; vgl. Dem. 18, 34. Daher bei gen. abs., die gewöhnlich eine einfache Zeitbestimmung ausdrücken, οὐ steht, aber Her. 9, 9 Ἀϑηναίων ἡμῖν ἐόντων μὴ ἀρϑμίων, μεγάλαι κλισιάδες ἀναπεπτέαται; vgl. Dem. 8, 15. – Vgl. noch εἰς τόδ' ἥξεις μὴ λέγων γε τοὔνδικον, Soph. O. R. 1154, vgl. 77. 1110; κἀμοῦ μὴ παρόντος οἶδ' ὅτι τοὐμὸν φυλάξει σ' ὄνομα, O. C. 672, d. i. ἐὰν μη παρῶ. – d) eben so ist das oft bei Substantivenn. Adjectiven alleinstehende μή zu fassen, δίκαια καὶ μὴ δίκαια, Aesch. Ch. 76, = ἃ ἂν μὴ δίκαια ᾖ, u. in sofern unterschieden von οὐ δίκαια = ἄδικα; εἰς τὸ μὴ τελεςφόρον, Ag. 972; ὅτῳ τὸ μὴ καλὸν ξύνεστι, Soph. Ant. 368, wie das Participium mit dem Artikel, δρᾶν τὰ μὴ προςεικότα, Phil. 891; δῆμον καὶ μὴ δῆμον, Plat. Legg. VI, 759 b; οὔϑ' ὡς ἀρχὰς οὔϑ' ὡς μή, 768 c; τῶν μὴ ἀκοῶν, Charmid. 167 d; καὶ τόδε δεῖ σκοπεῖν, ὅταν κρίνειν μέλλῃς φιλόσοφόν τε καὶ μή, sc. φιλόσοφον οὖσαν, Rep. VI, 486 a. Vgl. οὐκ οἶδα· δεινὸν δ' ἐστὶν ἡ μὴ ἐμπειρία, wenn man unerfahren ist, Ar. Eccl. 115; ἐς μὲν ἀκρόασιν τὸ μὴ μυϑῶδες αὐτῶν ἀτερπέστερον φανεῖται, Thuc. 1, 22; ἔστι τὸ μὲν ϑεοῖς προςφιλὲς ὅσιον, τὸ δὲ μὴ προςφιλὲς ἀνόσιον, Plat. Euthyph. 6 e; Parmenid. 146 d, wo τὰ μὴ ἓν ὄντα dem ὅσα μὴ ἕν ἐστι entspricht; vgl. noch οἱ πελταστικοὶ ἢ οἱ μή, Prot. 350 a. – 8) Bei dem Infinitiv steht μή (s. oben 6), – a) zum Ausdruck einer Forderung nach κελεύω, δέομαι, βούλομαι, ἐϑέλω u. ä., wofür sich Beispiele überall finden. Eben so nach λέγω u. ä., λέγω κατ' ἄνδρα, μὴ ϑεὸν σέβειν ἐμέ, Aesch. Ag. 899; αὐδῶ σε μὴ περισσὰ κηρύσσειν ἐμοί, Spt. 1034; ἔλεγε μὴ ϑύειν, er sagte, sie sollten nicht opfern, Xen. An. 2, 7, 4; προλέγουσιν ἅπασι μηδ' ὁτιοῦν ἐκείνω διδόναι, Dem. 8, 27, sie sagen Alle, man sollte Jenem Nichts geben; ein indirecter Aussagesatz aber wird immer mit οὐ construirt, welches natürlich auch immer bei ὅτι steht; Thuc. 2, 5 vrbdt daher λέγοντες, ὅτι οὔτε ὁσίως δράσειαν, – τά τε ἔξω ἔλεγον αὐτοῖς μὴ ἀδικεῖν, sie hätten nicht gottesfürchtig gehandelt und sie sollten nicht unrecht thun; so διανοοῦνται, οὐ τὴν ἐπιστήμην τοῦ ἀνϑρώπου ἄρχειν, sie meinen, Plat. Prot. 352 b; aber διενενόητο εἰς τὸ στρατόπεδον μηκέτι ἐλϑεῖν, er hatte vor, wollte nicht mehr kommen, Xen. An. 5, 7, 15. – Auch nach den Verbis, die ein Versprechen, Verabreden, Hoffen u. vgl. ausdrücken, steht μή beim inf., weil hier die Negation immer nur subjectiv aufzufassen ist; ἐκόμπασε, μηδ' ἂν τὸ πῦρ νιν εἰργάϑειν Διός heißt es vom Kapaneus, Eur. Phoen. 1190, er prahlte, er verhieß drohend, auch Zeus' Blitzstrahl solle ihn nicht abhalten; aber Aesch. Spt. 412 ist von demselben gesagt φησὶν οὐδὲ τὴν Διὸς ἔριν σχεϑεῖν, als bestimmte Aussage gefaßt; vgl. Plat. Prot. 319 b; Xen. Mem. 3, 6, 38 Cyr. 2, 4, 23; Thuc. 3, 32. So hat οἴομαι, νομίζω gew. den inf. mit οὐ bei sich, wenn sie aber die Nebenbedeutung von besorgen, argwöhnen haben, auch μή, wie νομίσαντες μὴ ἂν ἔτι ἱκανοὶ γενέσϑαι κωλῦσαι τὸν τειχισμόν, Thuc. 6, 102; ἐνόμιζον αὐτὸν τὴν πόλιν μὴ βούλεσϑαι μᾶλλον ἢ μὴ δύ νασϑαι ἑλεῖν, Xen. Hell. 3, 2, 27. Häufig πιστεύειν mit folgendem μή, Xen. Cyr. 1, 5, 13 An. 1, 9, 8; Andoc. 1, 2. – b) zum Ausdruck der Folgenach ὥς τε, während ὥςτε c. indic. u. optat. mit οὐ verbunden wird, μέγας τις ἦλϑε δαίμων, ὥςτε μὴ φρονεῖν καλῶς, Aesch. Pers. 711; Eum. 290; ἄνδρες εἰσὶν ὥςτε μὴ σπάνιν ἔχειν, Soph. Phil. 1460, öfter; in Prosa, ὥςτε μηδὲν δεινὸν πάσχειν, Plat. Prot. 317 d, öfter (vgl. auch μὴ οὐ); ὥςτε πολέμου μὲν μηδὲν ἔτι ἅψασϑαι μηδετέρους, Thuc. 5, 14; Xen. u. Folgde. – c) ein mit dem Artikel verbundener, dadurch substantivisch gewordener Infinitiv wird immer durch μή negirt, πάντ' ἐκπορίζει πλὴν τὸ μὴ νοσεῖν ἐμέ, Soph. Phil. 299, ἐν τῷ μὴ δύνασϑαι μήϑ' ὁρᾶν, O. C. 497; τὸ μὴ μαϑεῖν σοι κρεῖσσον ἢ μαϑεῖν τόδε, Aesch. Prom. 627, vgl. Eum. 719; ἡ τῶν παίδων ἀρχὴ τὸ μὴ ἐᾶν ἐλευϑέρους εἶναι, Plat. Rep. IX, 590 c; so oft auch τοῦ μὴ λύειν ἕνεκα τὰς σπονδάς, Thuc. 1, 45 u. A.; auch ohne ἕνεκα, οἱ οἰνοχόοι ἐγχεάμενοι καταῤῥοφοῦσι, τοῦ δή, εἰ φάρμακα ἐγχέοιεν, μὴ λυσιτελεῖν αὐτοῖς, damit es ihnen nichts nütze, Xen. Cyr. 1, 3, 9; ἐὰν δύναμιν παρασκευάσηται τοῠ μὴ ἀδικεῖσϑαι, Plat. Gorg. 509 d; oft bei Dem. u. Sp. – 9) An die Construction der Verba des Fürchtens(s. 6) schließt sich die mit ὅρα μή, siehe wohl zu, hüte dich, daß nicht, mit denselben Modis, wie jene verbunden, aber auch, da das μή hier eine Frage ausdrückt u. durch ob nicht übersetzt werden, die indirecte Frage aber im Griechischen den indicat. haben kann, mit dem indicat. aller Tempora verbunden, so daß man gew. unterscheidet ὅρα μὴ ᾖ, yide ne sit, ὅρα μὴ ἔστι, vide num sit; ὅρα μὴ πῆμα σαυτῇ καὶ μετάγνοιαν τιϑῇς, Soph. El. 571; ὅρα κακῶς πράσσοντε μὴ μείζω κακὰ κτησώμεϑα, 991; ὅρα καϑ' ὕπνον μὴ κατακλιϑεὶς παρῇ, Phil. 30, sieh zu, daß er nicht etwa schläft, so viel wie »er wird doch nicht schlafen?« Hierauf führt man diejenigen Verbindungen zurück, wo ohne ein voranstehendes Verbum der Art μή c. conj. praes. steht, μὴ ἀγροικότερον ᾖ τὸ ἀληϑὲς εἰπεῖν, gewöhnlich durch ein zu supplirendes ὅρα erklärt, es dürfte wohl zu grob sein, Plat. Gorg. 462 e; μὴ ἁπλοῦν ᾖ ὅτι, Theaet. 188 d; ἀλλὰ μὴ οὐχ οὗτοι ἡμεῖς ὦμεν, Conv. 194 c, wie ἀλλὰ μὴ οὐχ οὕτως ἔχῃ, es dürfte sich wohl nicht so verhalten, Crat. 436 b. Vergleicht man übrigens die unter 2) aufgeführten Fälle, so sieht man, daß die Ergänzung von ὅρα durchaus nicht nothwendig ist. – Daran reiht sich 10) der Fall, daß μή geradezu dazu dient, den in Form einer negativen Frage ausgedrückten Zweifel, der gewöhnlich auch den Wunsch enthält, daß es nicht so sein möge, zu bezeichnen, u. als ein Fragewort behandelt wird, wobei zu beachten, daß es gewöhnlich die Erwartung einer verneinenden Antwort ausdrückt, während auf eine Frage mit οὐ eine bejahende Antwort erwartet wird. So steht es – a) in directen Fragen; ἦ μή πού τινα δυςμενέων φάσϑ' ἔμμεναι ἀνδρῶν, Od. 6, 200, ihr meint doch wohl nicht, das sei einer von den Feinden? ἦ μήτις σευ μῆλα βροτῶν ἀέκοντος ἐλαύνει; ἦ μήτις σ' αὐτὸν κτεινῃ δόλῳ ἠὲ βίηφιν; 9, 405, worauf die Cyklopen Polyphem's Antwort Οὖτίς με κτείνει δόλῳ οὐδὲ βίηφιν erwarten, nur daß sie οὔτις verstehen; ἆρα μὴ διαβάλλεσϑαι δόξεις ὑπ' ἐμοῦ, Xen. Mem. 2, 6, 34; vgl. Plat. Crit. 44 d Parm. 163 c; bei den Attikern auch ohne eine andere Fragepartikel, μή πού τι προὔβης τῶνδε καὶ περαιτέρω; Aesch. Prom. 247, vgl. 961 Pers. 336; auch ὁ ναύτης ἆρα μὴ'ς πρῷραν φυγὼν πρύμνηϑεν εὗρε μηχανὴν σωτηρίας, Spt. 208; μή τι νεώτερον ἀγγέλλεις; Plat. Prot. 310 b, vgl. 332 c 351 c; μὴ οὖν ἐγὼ ληρῶ, Theaet. 163 a, öfter. – b) in indirecten Fragen; ὄφρ' ἴδωμεν μή τοι κοιμήσωνται, ob sie etwa schlafen, Il. 10, 98; οὐδέ τι ἴδμεν, μή πως μενοινήσωσι, ob nicht etwa, 10, 101; πειρώμενος ἔνϑα καὶ ἔνϑα, μὴ κέρας ἶπες ἔδοιεν, Od. 21, 394; εἰσόμεσϑα, μή τι καὶ κατάσχετον κρυφῇ καλύπτει καρδίᾳ, Soph. Ant. 1238; bes. nach ὁράω, ἀλλ' ὁρῶμεν μὴ Νικίας οἴεταί τι λέγειν, Plat. Lach. 196 o; ἀλλ' ὅρα, μὴ ἐκεῖνον κωλύει, Charmid. 163 a; ὅρα μὴ πολλῶν χειρῶν δεήσει, Xen. Cyr. 4, 1, 18; σκοπεῖτε, μὴ δόκησιν εἴχετ' ἐκ ϑεῶν, Eur. Hel. 119; ἀλλὰ σκοπεῖν δεῖ, μή τι λέγουσι, Plat. Phaedr. 260 a. – Auch εἰπέτω, μή τι ἄλλο λέγει, er soll sagen, ob er etwa meint, Plat. Phaedr. 273 a; ἐνϑυμοῦ, μή τι τότε γίγνεται ἄλλο, Theaet. 196 b; ἐκεῖνο ἐννοῶ, μὴ λίαν ἂν ταχὺ σωφρονισϑείην, Xen. An. 6, 1, 28. Daher es auch außer der Frage auf ähnliche Weise gebraucht dem deutschen vielleicht entspricht, ἀλλὰ μὴ τοῦτο οὐ καλῶς ὡμολογήσαμεν, aber wir haben vielleicht nicht recht zugegeben, Plat. Men. 89 c, vgl. Prot. 312 a.

    Zu bemerken ist noch die Verdoppelung des μή in demselben Satze, die sich einzeln findet; so nimmt bei Hom. μηδέ ein vorausgegangenes μή auf, μή μνηστεύσαντες, μηδ' ἄλλοϑ' ὁμιλήσαντες ὕστατα καὶ πύματα νῦν ἐνϑάδε δειπνήσειαν, Od. 4, 684, wie μὴ τεχνησάμενος μηδ' ἄλλο τι τεχνήσαιτο, nicht nachdem er dies gefertigt hat, nicht möge er auch noch etwas Anderes fertigen, 11, 613; vgl. Hermann Vig. 796 u. Nitzsch zur ersteren Stelle.

    Mit den Anfangsvocalen der darauf folgenden Wörter verschmilzt μή oft bei Dichtern. Ellendt lex. Soph. führt auf: μὴ ἐ wird μὴ', bes. häufig beim Augment, μὴ 'πόϑουν, μὴ 'δυνήϑημεν, Soph. Ai. 941. 1046; so auch μὴ 'κ u. μὴ 'ξ für μὴ ἐκ u. μὴ ἐξ; μὴ 'κλιπεῖν, 271; Phil. 465 El. 973; μή 'στι = μή ἐστι, El. 1250 u. öfter; μὴ 'πί, Phil. 991; μὴ 'πιχωρεῖν, Ant. 219; μὴ 'νδικον = μὴ ἔνδικον, O. R. 681; – μὴ εἰδέναι, μὴ εἰδότα sind dreisilbig zu sprechen, Soph. Tr. 320 O. C. 1157 u. öfter; – μὴ ἡμεῖς, Ar. Th. 542, μὴ εὐρύπρωκτος, Nubb. 1085, u. noch gewagtere finden sich bei den Komikern; – μὴ οὐ ist oft per synizesin einsilbig zu sprechen, Soph. O. R. 13. 221; μὴ οὐχί, O. C. 361. – Bei μή mit folgendem α schwankt der Gebrauch, es scheint aber eine Synizesis der Elision vorzuziehen.

    Die Zusammensetzungen und Verbindungen von μή mit anderen Partikeln sind der Buchstabenfolge nach besonders aufgeführt, und sind immer die entsprechenden mit οὐ zu vergleichen.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > μή

  • 19 militia

    mīlitia, ae, f. (miles), der Kriegsdienst, Felddienst, Dienst im Kriege, im Felde, I) eig.: militiae disciplina, Cic.: militiae munus, Caes.: militiae dux, Hor.: militiae magna scientia, Sall.: vacatio militiae, Befreiung vom Kriegsdienste, Caes.: militia assidua, Liv.: trium et viginti annorum militia durissima, Liv.: m. ignominiosa, Liv.: perennis, Liv.: segnis, Liv.: voluntaria, Liv.: militiam abnuere, Liv.: assuescere militiae, Liv. (u. so otio magis castrorum quam bellicae assuetus militiae, Vell.): capessere militiam, sich dem K. widmen, Plin.: detrectare militiam, Cic. fr., Liv. u.a.: sibi quisque militiam sumpserat, Tac.: in castris per laborem usu militiam discere, Sall.: sub assidua militia esse, Liv.: exhaurire militiam, Liv.: perennem militiam facere, Liv.: ferre militiam saevam, Hor.: habere militiae vacationem, Caes.: iniungere militiam, Liv.: obligare alqm militiae sacramento, Cic.: pati ignominiosam militiam, Liv.: perfunctum esse iam militiā, Liv.: in disciplinam militiae proficisci, in die Schule des Kriegsdienstes, Cic.: profiteri voluntariam extra ordinem militiam, Liv.: prima militia (das Andenken an den ersten Kriegsdienst) renovabitur, Cic.: militiam sequi, Kriegsdienste tun, dienen, Cic.: voluntariis mercede secutis militiam, Liv.: simulatione insaniae subterfugere militiam, Cic.: suscipere militiam, Liv.: sub te magistro tolerare militiam, Verg.:
    ————
    militiā solvi, schimpflich (zur Strafe) entlassen werden, Tac. – haec mea militia est, das ist mein Dienst (v. Dichter), Ov. fast. 2, 9: u. ironisch, haec urbana militia respondendi, scribendi, cavendi plena sollicitudinis ac stomachi, Cic. Mur. 19. – Genet. militiae, im Felde (Kriege), Sall. u.a. (s. Fabri Sall. Iug. 84, 2). – oft verb. domi militiaeque im Krieg u. Frieden, Cic. u.a.; dafür auch et domi et militiae, Cic., militiae et domi, Ter. u. Sall. fr.: militiaeque domique, Liv. – militiae magister, Heermeister (= Feldherr), Liv. 22, 23, 2. – Plur. militiae = die verschiedenen Arten von Kriegsdienst, Tibull. u.a. (s. Walther Tac. hist. 3, 18). – II) meton.: 1) der Feldzug, praeclara in Hispania D. Bruti militia fuit, Vell.: adversus Graecos, Iustin. – 2) eine Offizierstelle, oft b. ICt. – u. eine zum Militäretat gehörige Hausbeamtenstelle am Hofe des Kaisers, Prud. cath. praef. 19. – a militīs = militiis, etwa »Kriegssekretär«, Corp. inscr. Lat. 11, 6120. – 3) die Soldaten, die Miliz, m. Romana, Val. Max. 1, 6, 11: hic pars militiae, dux erat ille ducum, Ov. her. 8, 46: cum omni militia interfici, Iustin. 32, 2, 2: cogere militiam, Liv. 4, 26, 3. – arch. Genet. militiai, Lucr. 1, 29: Dat. militie, Corp. inscr. Lat. 5, 898. – Nbf. meilitia, wov. meilitiam, Lucil. 359.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > militia

  • 20 Feld

    n <-(e)s, -er>
    1) тк sg высок поле

    auf fréíem Felde — в чистом поле

    2) поле, пашня
    3) поле (шахматной доски)
    4) спорт поле, площадка

    das Feld behérrschen — доминировать на поле, вести в игре

    6) тк sg поприще, область (знаний, деятельности)

    Sein éígentliches Feld ist die Néúrochirurgie. — Он специализируется в нейрохирургии.

    Das ist noch ein wéítes Feld. — В этой области предстоит ещё многое сделать.

    7) физ, эл поле

    (elektro)magnétisches Feld — (электро)магнитное поле

    8) спорт основная группа (спортсменов – в велоспорте, в беге и т. п.)
    9) поле (фон)
    10) клетка, графа (таблицы)
    11) геол, горн месторождение (нефти, газа)

    etw. (A) ins Feld führen высокприводить в качестве аргумента

    das Feld beháúpten — удержать свои позиции

    das Feld behérrschen — занимать господствующее положение

    j-m das Feld räumen — сдать [уступить] кому-л свои позиции

    gégen j-n / etw. (A) zu Felde zíéhen* высок — энергично [агрессивно] выступать против кого-л / чего-л

    j-n aus dem Feld schlágen* высокнанести поражение кому-л

    j-m das Feld stréítig máchen — конкурировать с кем-л

    das Feld gewínnen устарев — побеждать, одерживать победу, становиться победителем

    Das steht noch in wéítem Feld. — 1) До этого ещё так далеко. 2) Это ещё неизвестно.

    Универсальный немецко-русский словарь > Feld

См. также в других словарях:

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  • Max Felde — Johannes Kaltenboeck (* 29. Juni 1853 in Bozen; † unbekannt) war ein österreichischer Schriftsteller. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2.1 Pseudonym Max Felde 2.2 Pseudonym Andries van Straaden 2.3 …   Deutsch Wikipedia

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